City-Coach Pep Guardiola entschied sich nach der 0:2-Niederlage bei den Tottenham Hotspurs zu fünf Veränderungen: Walker und de Bruyne hatten die Reise nach Griechenland gar nicht angetreten, Laporte, Mahrez und Ferran Torres rotierten auf die Bank. Dafür spielten Mendy, Stones, Gündogan, Sterling und Foden von Beginn an.
Piräus destruktiv - Foden belohnt Citys Geduld
Gegen die Griechen, bei denen der ehemalige Freiburger und Paderborner Dräger sein Champions-League-Debüt feierte, lief der Ball vom Start weg nur in eine Richtung. City schnürte die Griechen an deren Strafraum ein und meldete sich früh durch einen Distanzhammer von Rodrigo (3.) und einen Abschluss von Foden (9.) an. Piräus kam äußerst selten überhaupt einmal mit Ball aus der eigenen Hälfte heraus, konnte sich kaum aus der engen Umklammerung der Engländer befreien, stellte sich aber dennoch immer besser auf das Kombinationsspiel der Engländer ein, denen zunehmend das Tempo im Passspiel abhanden kam.
Erst nach einer halben Stunde machte City wieder mehr aus dem erdrückenden Übergewicht optischer Natur. Gabriel Jesus vergab zunächst noch frei vor José Sa eine Großchance (31.), dann markierte Foden nach einer schönen Kombination, an deren Ende Sterling mustergültig per Hacke auf den 20-Jährigen ablegte, die völlig verdiente Führung (36.). Vorbereiter Sterling hatte vor dem Pausenpfiff noch zwei weitere Möglichkeiten, scheiterte aber jeweils an José Sa (44., 45.+1). Olympiakos war offensiv quasi nicht existent, kam im gesamten ersten Durchgang nicht ein einziges Mal mit Ball in die Nähe des City-Strafraums.
Gruppe C, 4. Spieltag
Citys Chancenwucher wird nicht bestraft
Nach dem Seitenwechsel änderten die Griechen ihre Herangehensweise und agierten etwas offensiver, konnten dadurch aber noch immer keine Gefahr entfachen - und gewährten den Gästen für deren Angriffe immer mehr Platz. Einzig: City konnte die daraus resultierenden Möglichkeiten nicht nutzen und verpasste so die frühzeitige Entscheidung. Gündogan fehlte bei einem Schlenzer nicht viel (50.), Cancelo zielte in aussichtsreicher Position zu ungenau (64.), José Sa parierte Bernardo Silvas Hacken-Abschluss (66.), Foden konnte freistehend eine Kopfballchance nicht nutzen (71.), wieder Bernardo Silva legte den Ball aus spitzem Winkel knapp vorbei (75.).
So musste City bis zum Ende noch fürchten, dass die Griechen den Spielverlauf auf den Kopf stellen könnten. Die einzige echte Chance dazu bot sich in der 88. Minute, als Fortounis den ersten Olympiakos-Torschuss der gesamten Partie knapp neben das City-Tor setzte.
Durch den letztlich viel zu knappen Erfolg steht Manchester City vorzeitig in der K.o.-Runde der Champions League und kann mit dem gelösten Ticket in der Tasche zurück nach England fahren, wo am Samstag (17.30 Uhr) der FC Burnley im Emirates Stadium gastiert. Für Piräus geht es eine Stunde zuvor mit dem Auswärtsspiel bei Aris Saloniki weiter.