Osnabrücks Trainer Daniel Schering wechselte im Vergleich zum spektakulären 6:3-Sieg im Nachholspiel am Mittwoch beim MSV Duisburg nur auf einer Position: Für Kleinhansl begann Haas auf der linken Abwehrseite.
Türkgücü-Coach Andreas Heraf dagegen rotierte nach dem ernüchternden 0:1 gegen Schlusslicht Havelse kräftig: Flückiger stand für Vollath im Tor, der ebenso wie Torjäger Sararer gar nicht im Kader dabei war. Für Sararer (krank) stürmte Hottmann. Kuhn, Römling und Knöll ersetzten zudem Scepanik, Irving (beide Bank) und Tosun.
VfL-Chancenfeuerwerk zu Beginn
Gegen die anfangs noch unsortierten Gäste kam der VfL durch Köhler (1.) und Simakala (7., 10.) zu drei guten Chancen, hatte dann aber Glück, dass Kühn bei Rieders Knaller noch die Fingerspitzen dazwischen brachte (12.). Aber auch Türkgücü-Torwart Flückiger konnte einen strammen Schuss von Klaas noch über den Querbalken lenken (15.).
Osnabrück hatte mehr Spielanteile, die Münchner aber hielten die Partie nun offen. Die Lila-Weißen suchten nun vergeblich Lücken im Türkgücü-Abwehrverbund, ließen selbst aber hinten nichts zu. Nach einer Beermann-Kopfballchance, die Flückiger vereitelte (39.) ging es torlos in die Kabinen.
Osnabrück gegen Flückiger
Türkgücü war zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst das aktivere Team, ehe das Duell VfL gegen Flückiger weiterging. Simakala (50.), Heider (53.), Taffertshofer (56.), Opoku (58.) und Klaas (60.) fanden jeweils im Türkgücü-Schlussmann ihren Meister. In der 65. wäre auch Flückiger machtlos gewesen, doch Beermanns Kopfball klatschte an die Latte.
VfL geht in Führung, Türkgücü hat das letzte Wort
In der Folge ließen die Kräfte bei Osnabrück nach dem schweren Spiel unter der Woche etwas nach, Abspielfehler häuften sich - und Torchancen von Türkgücü. Rieder (75.) und Irving (76.) vergaben. Das Tor fiel aber - und das verdient - für den VfL. Simakala war vier Minuten vor dem Ende zur Stelle. Der Schlusspunkt? Nein! Türkgücü hatte das letzten Wort: Vrenezi glich mit dem Schlusspfiff noch aus.
Für den VfL Osnabrück steht am kommenden Spieltag das Montagabendspiel bei Viktoria Köln (19 Uhr) an. Für Türkgücü München geht es bereits am Dienstagabend mit dem Nachholspiel beim Halleschen FC (19 Uhr) weiter.