National Hockey League

Stützle trifft und legt auf: Ottawa Senators drehen Spiel

Ottawas guter Lauf hält gegen Nashville an

Stützle schreibt Franchise-Geschichte: Senators drehen Spiel nach 0:3-Rückstand

Getümmel vor dem Tor von Predators-Goalie Juuse Saros: Tim Stützle (Nr. 18) und Mathieu Joseph im Angriff für die Senators.

Getümmel vor dem Tor von Predators-Goalie Juuse Saros: Tim Stützle (Nr. 18) und Mathieu Joseph im Angriff für die Senators. Icon Sportswire via Getty Images

Der Aufwärtstrend hält an, die Moral stimmt: Die Ottawa Senators haben das Heimspiel gegen die Nashville Predators nach einem 0:3-Rückstand noch drehen können und in der Overtime schließlich mit 4:3 gewonnen. Tim Stützle nahm mit seinem Anschlusstreffer zum 2:3 und dem Assist zum Sudden Death durch Claude Giroux in der vierten Minute der Verlängerung eine entscheidende Rolle in diesem Spiel ein.

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Das nicht gut begonnen hatte. Die Predators zogen im ersten Spielabschnitt davon. Michael McCarron (9.), Philip Tomasino (17.) und Yakov Trenin (20.) sorgten für ein optimales Drittel aus Sicht der Gäste aus der "Music City". Kein Grund für die Kanadier, um in diesem Duell die Köpfe hängen zu lassen. Der mittlere Durchgang, nun mit dem Finnen Joonas Korpisalo für den glücklosen Dänen Mads Soogard (drei Gegentore bei elf Schüssen) im Tor, brachte durch Drake Batherson (26.), Stützle (30.) und Brady Tkachuk (38.) den Ausgleich. Für Stützle war es das elfte Saisontor, Tkachuk erhöhte sein Konto auf 21.

Ex-Berliner Giroux macht den Deckel drauf

Das Schlussdrittel blieb torlos, in der Overtime hatten zunächst die Predators die große Chance auf den Sieg, doch Denis Gurianov und Roman Josi brachten beim Gegenstoß in aussichtsreichster Position nicht einmal einen Abschluss gegen Korpisalo, der alle 17 Schüsse in diesem Spiel hielt, zustande. Auf der Gegenseite servierte schließlich Stützle für Giroux, der per Direktabnahme zum 4:3-Endstand veredelte - bereits der 36. Assist für den deutschen Center in dieser Saison.

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"Stark, wie wir zurückgekommen sind", sagte der 36-jährige Giroux, der während des NHL-Lockouts 2012 auch schon einmal für die Eisbären Berlin spielte. "Wir haben unser Spiel nicht umgestellt und zu viel versucht, sondern einfach Geduld bewiesen, bis wir die Chancen bekommen haben. Das fühlt sich ziemlich gut an."

Stützle schreibt Senators-Geschichte

Auch Stützle (22) lobte die Moral: "Ich weiß nicht, wie sich die anderen gefühlt haben, aber nach dem ersten Drittel wusste ich, dass wir noch einmal aufstehen würden. Der Deutsche schrieb übrigens Geschichte für die Senators: Zum 57. Mal verbuchte Stützle mehr als einen Scorerpunkt in einem Spiel, das gelang für Ottawa zuvor noch keinem Spieler unter 23 Jahren.

Für die Senators war es der vierte Sieg in den vergangenen sieben Partien, das Team ist trotz des Aufschwungs aber weiter am Tabellenende der Eastern Conference zu finden. Bei nun 40 Zählern scheinen die Wildcard-Plätze um die Detroit Red Wings (57) weiterhin kaum einholbar.

aho

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