ManUnited-Coach Ole Gunnar Solskjaer ersetzte im Vergleich zum 2:2 gegen Southampton Shaw und Matic durch Fosu-Mensah und McTominay.
Palace-Trainer Roy Hodgson schickte nach dem 0:2 bei Aston Villa Townsend und McCarthy für Kouyaté und Benteke (Rotsperre) auf den Rasen.
Palace startete mutig, verzeichnete schon beim ersten gelungenen Angriff eine brandgefährliche Offensivaktion (2., Zaha, de Gea parierte). Und das Team aus dem Süden Londons blieb zunächst am Drücker, wieder Zaha und van Aanholt wurden binnen Sekunden geblockt (7.).
ManUnited kam nicht so recht ins Rollen, strahlte zunächst nur bei zwei Standards Gefahr aus (Maguire, 11., 12.). Das laufintensive und einsatzfreudige Spiel der Hodgson-Schützlinge, die über den schnellen Zaha Nadelstiche setzten, schmeckte den Gästen nicht.
Immer wieder störten die zweikampfstarken Eagles das Kombinationsspiel Manchesters, das erst nach einer knappen halben Stunde offensiv mehr Qualität entwickelte. Wan-Bissakas Chance entstand noch eher zufällig (29.), zielstrebiger wurde es bei Greenwoods Abschluss nach Martial-Vorarbeit (30.).
Hin und her kurz vor der Pause
Es taten sich nun Lücken auf in Crystals Defensivverbund, in die die Red Devils zwar stießen, aber die Präzision beim finalen Pass vermissen ließen. Richtig brenzlig wurde es für Palace bei Maguires Kopfball, der knapp vorbeizischte (39.), ehe die Gastgeber sich offensiv zurückmeldeten: Ayew prüfte de Gea (41.), der quirlige Zaha forderte nach Strafraumduell mit Lindelöf vergeblich Elfmeter (44.).
Rashford überlegt - 1:0
In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs führte eine schöne, wenn auch etwas glückliche Kombination zur Gäste-Führung: Bruno Fernandes leitete durchs Zentrum ein, Martial verwirrte die Palace-Defensive, Rashford blieb erst glücklich am Ball und behielt dann den Überblick, narrte van Aanholt und schloss mit Saisontor Nummer 17 überlegt ins rechte Eck ab (45.+1).
Das war die Pausenführung, weil de Gea Milivojevics direkten Freistoß famos über die Latte lenkte (45.+4).
Pech für Ayew: Ausgleich zählt nicht
Die Eagles starteten gut in den zweiten Durchgang. Maguire blockte gerade noch Zaha (53.), der wenig später zum Vorbereiter des vermeintlichen Ausgleichs mutierte - doch Ayew stand vor seinem Abschluss mit der Fußspitze im Abseits (57.). Zu sorglose Red Devils gestatteten McCarthy einen gefährlichen Abschluss, konnten sich aber auf de Gea verlassen (60.).
Bruno Fernandes trifft Aluminium, Martial ins Tor
Erst danach meldete Rashford sein Team im zweiten Durchgang an (62.). United übte sich in der Folge darin, das Geschehen mit langen Ballpassagen zu kontrollieren. Und näherte sich der Entscheidung an: Rashford brach links durch, Bruno Fernandes stand nach seinem Rückpass völlig frei und nagelte den Ball aus elf Metern an den linken Pfosten (74.).
Den Sieg in trockene Tücher packte wenig später Martial: Rashford leitete Bruno Fernandes' Querpass direkt weiter, Martial schloss nach starkem ersten Kontakt konzentriert ab (78.).
Dabei verletzte sich van Aanholt und musste vom Platz getragen werden. Dass es in der elfminütigen Nachspielzeit nicht noch einmal spannend wurde, war de Gea zu verdanken, der gegen Zaha eine famose Fußabwehr auspackte (90.). Es blieb beim 2:0.
Für United geht es am Sonntag (19 Uhr) mit dem FA-Cup-Halbfinale gegen den FC Chelsea weiter. In der Liga wartet am Mittwoch die Heimaufgabe gegen West Ham United. Palace trifft an jenem vorletzten Spieltag der Saison am Montag auswärts auf die Wolverhampton Wanderers (21 Uhr).