Nach der 1:3-Pleite zum Auftakt in Trondheim standen die Pariser unter einem gewaltigen Druck. Trainer Bergeroo brachte von Beginn an der algerische Spielmacher Benarbia, der seit dem 26. August seinen Stammplatz verloren hatte. Augustine "Jay-Jay" Okocha war hingegen ein weiteres Mal nur auf der Reservebank.
PSG erspielte sich zwar die erste Torchance durch Anelka (17. Minute), aber die Gastgeber imponierten bei weitem nicht. Die gut organisierte Abwehr von Helsingborg ließ sich jedoch überraschen in der 22. Eine Glanzaktion von Bernarbia beendete Anelka mit dem Führungstreffer. Kurz davor rettete der schwedische Keeper Sven Andersson sein Team mit einer tollen Parade nach einem Kopfball von Bernarbia (18.).
Nach einer halben Stunde steigerten sich die Gäste. Die Abwehr der Pariser offenbarte abermals seine Schwächen und musste in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen durch Björn Johansen.
Nach der Pause steigerten sich endlich die Pariser, ohne jedoch einen glänzenden Fußball zu präsentieren. Robert, der beste Spieler mit Benarbia in den Reihen von PSG, traf zuerst die Latte (60.). Drei Minuten später war er glücklicher mit einem Treffer in den Winkel. Helsingborg war nur gefährlich durch Mittelstürmer Alvaro, der von zwölf Metern über das Tor schoss (68.). Danach bauten die Schweden ab.
Christian (82.) und El-Karkouri (90.) erhöhten das Resultat, aber Trainer Bergeroo bleibt nüchtern: "In der Pause war ich wütend, denn in der Champions League darf man keine Fehler machen wie es der Fall war vor dem Ausgleich der Schweden. Ich hoffe, dass wir gegen Bayern eine bessere Leistung zeigen, sonst geraten wir in Gefahr."
Anelka freut sich auf das Wiedersehen mit den Münchnern: "In der letzten Saison habe ich in den beiden Halbfinals gegen die Deutschen zwei Tore erzielt. Hoffentlich habe ich wieder Glück, aber es ist klar, dass beide Vereine nicht die selben Ambitionen haben. Wir möchten das Viertelfinale erreichen, aber damit wäre Bayern bestimmt nicht zufrieden."
Von Elie Barth