Mit zwei Auszeichnungen kamen Pariser Spieler von der Verleihung des Ballon d'Or zurück. Donnarumma erhielt die Yashin-Trophäe und Messi seinen siebten Ballon d'Or. Gegen "Verfolger" Nizza stand zunächst aber der Keeper mehr im Fokus als der argentinische Superstar. Zweimal musste Donnarumma bereits in Hälfte eins sein ganzes Können aufweisen, um den Rückstand gegen Dolberg (9.) und Delort (33.) zu verhindern.
Paris offensiv harmlos
Ohne den länger verletzten Neymar hatte Paris zwar von Beginn an mehr vom Spiel, tat sich aber beim Erspielen von Chancen mitunter schwer. Außer Mbappés Abschluss, den Keeper Benitez im zweiten Versuch klärte (28.), kam überraschend wenig Gefährliches von den Offensivkünstlern der Pariser.
Schnörkelloser war da der Ansatz der Gäste von der Cote d'Azur. Aus einer von Dante (mittlerweile 38 Jahre) und Todibo gut organisierten Defensive ging es blitzschnell und vor allem schnörkellos nach vorne - und damit hatte PSG durchaus einige Probleme.
PSG lässt aus, Dolberg auch
Auch wenn die Hausherren im zweiten Durchgang gefährlicher wurden und durch di Maria (50.), Nuno Mendes (51.) und Mbappé (64.) selbst das Führungstor erzielen hätten können, waren sie stets anfällig beim schnellen Umschalten der Gäste - und hatten in Minute 59 zudem richtig Glück, dass Dolberg aus wenigen Metern per Kopf nur den Pfosten traf.
Offensiv fiel Paris schlicht zu wenig ein, allzu oft rannten sich di Maria, Mbappé und Messi fest oder wurden von Dante und Co. früh geblockt. Selbst der diese Saison schon fast gefürchtete Pariser Schlussspurt fiel zu knapp aus und so blieb es am Ende beim 0:0.
Damit hat PSG erst zum dritten Mal in der laufenden Saison nicht gewonnen - und zum ersten Mal zu Hause nicht. Trotzdem ist der Vorsprung in der Tabelle auf den neuen Verfolger Marseille mit 12 Punkten noch mehr als komfortabel. Am Samstag wartet auf Paris das Gastspiel in Lens (21 Uhr). Nizza empfängt am Sonntag Racing Straßburg.