Die Rollen waren auch vor Anpfiff schon klar verteilt, nach zehn Minuten wurde es noch klarer: Nachdem Mbappé (4.) und di Maria (7.) erste Chancen ausgelassen hatten, war Erstgenannter drauf und dran, die Führung zu erzielen - er umkurvte Keeper Rajkovic und schob die Kugel in Richtung leeres Tor, Abdelhamid blockte mit dem Arm. Es gab Elfmeter und Rot. Den fälligen Strafstoß verwandelte Neymar aufreizend lässig (13.).
Nach diesem frühen Rückschlag für den Außenseiter hatte PSG natürlich leichtes Spiel. Die Hausherren hatten alles im Griff - und legten nach 24 Minuten durch Mbappé nach, der Franzose nutzte einen schlimmen Fehlpass von Foket. Der schnelle Offensivmann hatte sogar kurz vor der Pause die Chance nachzulegen, schoss allerdings freistehend links vorbei (42.).
Von Reims kam offensiv so gut wie gar nichts, die Gäste waren darum bemüht, den Spielstand einigermaßen im Rahmen zu halten. Das gelang bedingt. Nachdem PSG weitere Chancen - unter anderem ein Pfostenschuss von Herrera war dabei (58.) - ausließ, war es Marquinhos nach einer Ecke, der zum 3:0 einnickte (68.). Der Schlusspunkt war auch das nicht, denn kurz vor dem Ende legte Kean den 4:0-Endstand nach (89.).
Neben dem lockeren Sieg gab es für Paris gute Nachrichten aus Lille, der Spitzenreiter kam gegen St. Etienne nicht über ein 0:0 hinaus. Damit verkürzte der amtierende Meister den Rückstand auf einen Punkt. Die Entscheidung fällt nun am kommenden Sonntag, wo PSG bei Stade Brest spielt und Lille bei Angers gefordert ist.