Der frühere Bundesligaprofi Paul Verhaegh, jetzt Twente Enschede, steht wegen der Coronavirus-Pandemie vor einem abrupten Ende seiner Profikarriere.
Dass Paul Verhaegh den VfL Wolfsburg im Sommer verlässt, war bereits klar. Jetzt steht auch fest, wo die Reise des niederländischen Rechtsverteidigers weitergeht: Er wechselt zu Eredivisie-Aufsteiger Twente Enschede und erhält einen Einjahresvertrag. "Nachdem ich fast zehn Jahre lang in Deutschland gespielt habe, wollte ich in die Niederlande zurückkehren. Ich bin froh, dass ich mich mit Twente Enschede einem Klub mit einer beeindruckenden Anhängerschaft anschließe", so Verhaegh. Der 35-Jährige war 2010 von Vitesse Arnheim nach Augsburg gewechselt und nach sieben Jahren beim FCA nach Wolfsburg weitergezogen. Insgesamt kommt Verhaegh auf 189 Bundesliga-Spiele (21 Tore und 14 Vorlagen).
Abschied nehmen heißt es an diesem Samstag für einige Mitarbeiter des VfL Wolfsburg. Nicht nur Trainer Bruno Labbadia verlässt den Klub.
Der VfL Wolfsburg hat seinen Rechtsverteidiger Paul Verhaegh vom Trainingsbetrieb freigestellt. Der Niederländer, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, hat damit die Möglichkeit, sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber zu konzentrieren. "Wir haben das Thema vernünftig besprochen und gemeinsam so entschieden", so Verhaegh in einer Mitteilung des Klubs.
Es hatte sich abgezeichnet, Bruno Labbadia blieb kaum eine andere Wahl: Nach zuletzt zu vielen Fehlern verlor Wolfsburgs Rechtsverteidiger William beim VfL-Sieg in Berlin (1:0) seinen Stammplatz. Paul Verhaegh übernahm den Posten des Brasilianers und erhielt ein Sonderlob.
Die Frage stellt sich erneut: Erhält Wolfsburgs Rechtsverteidiger nach seiner eklatanten Fehlerserie in dieser Saison eine erneute Bewährungschance oder verändert Bruno Labbadia beim Auftritt bei Hertha BSC seine Viererkette? Der Trainer lässt sich noch nicht in die Karten schauen, spricht aber auffallend viel über den möglichen Profiteur: Paul Verhaegh.
Immer wieder William. Folgenschwere Fehler des Brasilianers ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Und doch hat der Rechtsverteidiger seinen Platz beim VfL Wolfsburg noch nicht verloren. Auch dafür gibt es gute Gründe.
Personelle Sorgen plagen den VfL Wolfsburg vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Schalke 04. Nach Daniel Ginczek fällt auch Josuha Guilavogui sicher aus für den Rückrundenstart, fraglich ist noch der Einsatz von Rechtsverteidiger William.
Das lange Warten dürfte am Samstag ein Ende haben. Noch ist Paul Verhaegh in dieser Saison ohne Einsatzminute für den VfL Wolfsburg. Die Gelbsperre von Rechtsverteidiger William öffnet nun jedoch den Weg des 35-Jährigen zurück in die Startelf.
Eine Binde auf Wanderschaft: In der vergangenen Saison traten Mario Gomez, Ignacio Camacho, Paul Verhaegh und Maximilian Arnold auf Anweisung dreier verschiedener Trainer (Andries Jonker, Martin Schmidt, Bruno Labbadia) als Spielführer auf, nun hat der VfL Wolfsburg einen vom Team gewählten Anführer: Josuha Guilavogui.
Paul Verhaegh kämpft um seinen Einsatz in den Relegationsspielen gegen Holstein Kiel. Der Wolfsburger Co-Kapitän, der sich am vergangenen Samstag gegen Köln (4:1) eine schwere Platzwunde am Kopf zugezogen hat, könnte jedoch nur mit entsprechendem Schutz auflaufen.