National Hockey League

NHL: Draisaitl geht leer aus - Oilers enttäuschen

1:4-Niederlage bei den Philadelphia Flyers

Draisaitl geht leer aus - Oilers enttäuschen

Der Druck wächst: Leon Draisaitl (vorne) unterlag mit den Oilers auch in Philadelphia.

Der Druck wächst: Leon Draisaitl (vorne) unterlag mit den Oilers auch in Philadelphia. IMAGO/USA TODAY Network

Zur Einordnung: Die Oilers sind in die NHL-Spielzeit 2023/24 als einer der Topfavoriten auf den Gewinn des Stanley Cups gestartet. Bislang haben sie ausschließlich gegen Teams gespielt, die in der vergangenen Saison die Play-offs verpassten. In diese Kategorie zählen auch die Philadelphia Flyers, denen auch heuer kaum Chancen gegeben werden. Für die Oilers in ihrer aktuellen Verfassung waren sie dennoch zu stark.

Joel Farabee (16.) im ersten Drittel und Cam Atkinson (24.) brachten die Flyers früh auf die Siegerstraße, ehe Zack Hyman mit seinem zweiten Saisontor einen Hoffnungsfunken für Edmonton schürte (36.). Im Powerplay, eigentlich die große Oilers-Stärke, erlosch dieser kurz darauf wieder, Sean Walker stellte in Unterzahl den alten Abstand wieder her (39.). Statt eines Aufbäumens im letzten Drittel setzte erneut Atkinson den Schlusspunkt (45.). Für die Dominanz der Flyers sprachen am Ende 32:23-Schüsse. Besonders frappierend: Im letzten Drittel waren es 4:16 aus Oilers-Sicht. Eine Aufholjagd sieht anders aus.

NHL 2023/24

Draisaitl blieb erstmals in dieser Saison ohne Torerfolg. Auch Superstar Connor McDavid agierte blass, außer dem Assist zu Hymans Tor gelang ihm nicht viel. "Wir alle müssen ein anderes Level erreichen", sagte der Kapitän nach dem Dämpfer, während der enttäuschte Coach Jay Woodcroft analysierte: "Wir haben unseren Anspruch an uns selbst nicht gerechtfertigt." Weiter geht es für die stark unter Druck stehenden Oilers in der Nacht auf Samstag daheim gegen die Winnipeg Jets.

Peterka trifft und verliert

Auch für die anderen Deutschen lief es in der Nacht auf Freitag nicht gut. JJ Peterka verlor mit seinen Buffalo Sabres mit 3:4 daheim gegen die Calgary Flames. Immerhin erzielte der 21-Jährige, der zum besten Stürmer der vergangenen WM gewählt worden war, seinen zweiten Saisontreffer. Lukas Reichel unterlag mit den Chicago Blackhawks der Colorado Avalanche mit 0:4, Nico Sturm (San Jose Sharks) mit 1:3 gegen die Boston Bruins. Torwart Philipp Grubauer kam beim 7:4-Sieg der Seattle Kraken gegen die Carolina Hurricanes nicht zum Einsatz.

Frank Linkesch

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