In der Nacht auf Sonntag stand ein deutsches Duell in der MLS an. Lachender Sieger, der ehemalige Schalker Linksverteidiger Wagner von Philadelphia Union. Bereits nach 10 Minuten durfte der gebürtige Schwabe erstmals vor den Augen des gebürtigen Berliner Mukhtars im Dress von Nashville SC jubeln. Nach einem Steckpass tauchte Teamkolleg Gazdag frei vor dem Tor auf und ließ sich die Chance mit einem gefühlvollen Heber nicht nehmen. Der Stürmer war es dann auch, der kurz vor der Pause erhöhte. Nach einer No-Look-Vorlage von Uhre war der Ungar abermals frei durch und schloss wuchtig zum 2:0-Pausenstand ab (38.).
Von den Gästen war im ersten Spielabschnitt kaum was zu sehen, dies sollte sich aber nach Wiederanpfiff ändern - insbesondere dank des 29-jährigen Deutschen. Erst vergab Mukhtar seine beste Chance des Spiels aus fünf Metern per Kopf (50.), dann scheiterte Kallmann nach einer Ecke des Mittelfeldspielers mit seinem Kopfball an der Latte (67.). Auf der Gegenseite verpasste in der Folge Bueno eine Minute nach seiner Einwechslung alleine vor dem Schlussmann die Entscheidung (76.), bevor Bunbery nach einem Doppelpass mit dem dreifachen deutschen U-21-Nationalspieler an einer tollen Parade des Keepers verzweifelte (85.).
So dauerte es bis 89. Minute ehe Kallmann im Strafraum ausrutschte und Gazdag die große Chance auf den Dreierpack ermöglichte. Der 28-Jährige bedankte sich recht herzlich und traf zum 3:0-Endstand. Philadelphia sicherte sich so wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs in der Eastern Conference. Mit dem Sieg überholte Philadelphia Nashville in der Tabelle und klettert dank der Zähler 25 bis 27 auf Rang 10 - einen Punkt von den Playoffs entfernt. Nashville fehlen als Zwölfter zwei.
Inter Miami baut ohne Messi Vorsprung aus
An der Spitze der östlichen Konferenz steht weiterhin Inter Miami. Die Mannschaft aus Florida gewann ohne Messi, der sich nach der Copa noch im Urlaub befindet gegen Chicago Fire, bei denen ebenfalls ihr größter Star fehlte - Shaqiri verweilte nach der EURO nicht bei seinem Verein. Beim 2:1-Heimsieg stellte Rojas bereits früh die Weichen (6.). Nach einem kurzen Schockmoment, als der Ex-Kölner und -Kieler Czichos ausglich (73.), war es Jordi Alba mit seinem vierten Saisontreffer, der dafür sorgte, dass dank des Patzers des Zweiten Cincinnati (1:3 bei den New York Red Bulls) der Vorsprung auf fünf Punkte wuchs.
Enger ist es hingegen in der Western Conference. Dort führt der mögliche neue Arbeitgeber von Marco Reus, LA Galaxy, nach einem 3:2-Arbeitssieg gegen die Portland Timbers weiter die Tabelle an. Dicht dahinter, der Stadtrivale LA FC. Nach einer Ungeschlagen-Serie von 13 Spielen konnte die Mannschaft aus der Stadt der Engel nach zwei sieglosen Spielen wieder gewinnen. Nach dem 3:0 gegen die Seattle Sounders fehlen zwei Punkte auf Rang eins - jedoch hat der FC auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.





































