Pierre de Wit bleibt nicht beim MSV. Der verletzungsgeplagte Mittelfeldspieler (28) verlässt den Klub.
Enis Hajri reist trotz seines in einem Testspiel erlittenen Nasenbeinbruchs ins Trainingslager des MSV Duisburg nach Österreich - im Gegensatz zu Pierre De Wit. Der Mittelfeldspieler muss sich einer Operation an der Leiste unterziehen und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
Nachdem der MSV Duisburg in den ersten vier Spielen im neuen Jahr bisher lediglich gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld Punkte abgeben musste, haben die "Zebras" jetzt gegen den VfL Osnabrück nur ein 1:1 geholt. Der Tabellendritte zeigte ein über weite Phasen schwaches Spiel und konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen.
Vor ziemlich genau sechs Monaten stand Pierre De Wit letztmals in einem Pflichtspiel für den MSV Duisburg auf dem Rasen. Am Samstag (14 Uhr) könnte die Nummer neun der "Zebras" bei der Auswärtspartie beim Halleschen FC sein Comeback feiern. Vor dem Gastauftritt bei der heimschwächsten Mannschaft der 3. Liga warnt De Wit vor Überheblichkeit - und bläst damit ins gleiche Horn wie MSV-Coach Gino Lettieri.
Beim MSV Duisburg geht es heiß her. Trainer Gino Lettieri (48) hat besonders im Mittelfeld viele hochkarätige Alternativen und viele Möglichkeiten zu rotieren. Im Gegensatz zur Hinrunde, als sich die Mannschaft durch viele Verletzte "selbst aufstellte", wird es in der Rückrunde einige Härtefälle geben.
Das 0:1 bei Preußen Münster war bereits das vierte Spiel in Folge ohne Sieg für den MSV Duisburg. Derzeit hapert es bei den Meiderichern vor allem im Offensivbereich wie die Statistik belegt: Nach dem 13. Spieltag erzielten die Zebras 21 Tore. Seitdem wartet die Mannschaft von Cheftrainer Gino Lettieri nun seit 415 Minuten auf einen eigenen Treffer. Am kommenden Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) soll diese Negativserie vor heimischer Kulisse gegen den Tabellendritten Rot-Weiß Erfurt gebrochen werden. Ohne de Wit sowie Wolze - und vielleicht auch ohne Albutat.
Auf lediglich 144 Minuten Einsatzzeit bringt es Pierre De Wit, eigentlich einer der Leistungsträger des MSV Duisburg. Eine Verletzung, die lange nicht lokalisiert werden konnte, warf den 27-Jährigen zurück. Er ließ sich in München an beiden Leisten operieren. "Das hätte ich mir sparen können", sagt De Wit rückblickend. Nun weiß er, dass die Schmerzen aus dem Schambeinbereich kommen. In den nächsten Tagen wird der Mittelfeldmann mit dem Aufbautraining beginnen.
Vor dem Heimspiel am Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) gegen den direkten Tabellennachbarn aus Osnabrück plagen Duisburgs Coach Gino Lettieri enorme Personalsorgen. Dennoch streben die Verantwortlichen der Zebras an, ihre Serie von sechs Spielen ohne Niederlage fortzusetzen. Unter der Woche gab es für die Meidericher auch Grund zur Freude. Denn: Eine ins Leben gerufene Fan-Anleihe spülte bislang über eine halbe Million Euro in die Kasse des MSV.
Mit dem vierten Unentschieden im sechsten Saisonspiel tritt der MSV Duisburg auf der Stelle. Gegen den Zweitliga-Absteiger aus Bielefeld konnte man am Mittwoch nicht den erhofften Sieg einfahren und spielte nur 1:1. Dadurch bleiben die Meidericher im Mittelfeld der Tabelle stehen. Dennoch ist Aktionismus vorerst kein Thema. Am kommenden Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) schließt der MSV die englische Woche mit einem Auswärtsspiel bei Fortuna Köln ab.
Das hat sich Gino Lettieri sicher ganz anders vorgestellt. Als Mit-Aufstiegsfavorit gehandelt, fing sich der MSV Duisburg zum Auftakt der 3. Liga eine Niederlage beim SSV Jahn Regensburg (1:3) ein. Am Samstag gegen Großaspach (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) soll unbedingt gepunktet werden und der MSV-Coach weiß schon genau, woran gearbeitet werden muss.
Am kommenden Sonntag (14 Uhr) empfängt der VfL Osnabrück den MSV Duisburg. Rund 2000 Gästefans werden an der Bremer Brücke erwartet, weshalb der DFB das Duell als "Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko" einstufte. Auch auf dem Platz wird ein intensiver Schlagabtausch erwartet: Die beiden ehemaligen Osnabrücker Carsten Baumann und Pierre De Wit warnen vor einer hitzigen Partie an ihrer alten Wirkungsstätte.
Von der zweiten in die dritte Liga geht es für Pierre de Wit (25): Der Mittelfeldspieler wechselt mit sofortiger Wirkung vom 1. FC Kaiserslautern zum MSV Duisburg, wo er bis 2016 samt Option auf eine weitere Saison unterschrieb. Schon heute Abend in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen den SC Paderborn (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wäre er für seinen neuen Verein spielberechtigt. Im Januar 2010 hatte der FCK de Wit von Bayer Leverkusen verpflichtet.