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Pokal-Finale in Athen verschoben

Endspiel war für Sonntag geplant

Pokal-Finale in Athen verschoben

Trotz leerer Ränge: Fans feuern Pyrotechnik von außerhalb ins Stadion (hier beim Meisterschaftsspiel zwischen Olympiakos und AEK im Juli).

Trotz leerer Ränge: Fans feuern Pyrotechnik von außerhalb ins Stadion (hier beim Meisterschaftsspiel zwischen Olympiakos und AEK im Juli). imago images

Nach der Verschiebung des Endspiels um den griechischen Pokal aus Sicherheitsgründen ist zwischen den beiden Finalisten eine Diskussion entbrannt, wann und wo das Duell stattfinden soll.

So wünschen sich die Verantwortlichen von Olympiakos als Spielstätte das Olympiastadion von Athen, wo nächste Woche der Anpfiff erfolgen soll. AEK wiederum will am ursprünglichen Ort festhalten, dem kleinen Stadion des Zweitligisten Apollon im Athener Stadtteil Rizoupolis.

Behörden wehren sich

Allerdings steht in den Sternen, ob die Partie überhaupt stattfinden wird. Denn Polizei und die Regionalverwaltung von Athen weigern sich bislang, das Spiel überhaupt zu erlauben. Zwar würde das Finale aufgrund der Corona-Pandemie ohne Fans stattfinden, doch die Behörden fürchten in dem dicht bewohnten Stadtviertel Rizoupolis Ausschreitungen zwischen Anhängern der beiden Teams.

Krawalle, Pyrotechnik, Straßenkämpfe

Und das aus gutem Grund: In der Vergangenheit hatte es immer wieder zum Teil gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der großen griechischen Teams Olympiakos, AEK, Paok Saloniki und Panathinaikos Athen gegeben. Von außerhalb des Stadions abgefeuerte Pyrotechnik sorgte für Spielunterbrechungen, Hooligans lieferten sich untereinander und mit der Polizei Straßenkämpfe.

Zudem hatte die Polizei Anfang der Woche mehrere Brandflaschen, Feuerwerk und Schlagstöcke in einer Parkanlage in der Nähe des Apollon-Stadions entdeckt.

Der Europäische Fußballverband UEFA drohte bereits damit, Griechenland von internationalen Veranstaltungen auszuschließen.

jch