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Polsters Viktoria wirft von Heesens KSV raus

Sensation im österreichischen Pokal

Polsters Viktoria wirft von Heesens KSV raus

Steht mit der Wiener Viktoria in der dritten Pokalrunde.

Steht mit der Wiener Viktoria in der dritten Pokalrunde. imago

Mit 4:1 ging das Elfmeterschießen an den Wiener Stadtligisten, der zwei Spielklassen unter dem KSV beheimatet ist. Nach 90 Minuten hatte es 2:2, nach 120 3:3 gestanden.

Auf dem Kunstrasen hatten die Hausherren furios losgelegt und vor 700 Zuschauern durch Milosavljevic (6.) und Gordon (31.) schnell mit 2:0 geführt. Den Vorsprung verteidigte die Polster-Elf mit großem Kampfgeist, Konter sorgten immer wieder für Gefahr.

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Die Gäste aus der Steiermark hatten im zweiten Abschnitt dann mehr vom Spiel, kamen aber mit etwas Glück zum Ausgleich. Ramos traf in der 74. Minute aus abseitsverdächtiger Position, ein Eigentor vier Minuten später brachte das 2:2. Auch die Verlängerung sorgte nicht für eine Entscheidung, vom Punkt versagten dem Favoriten dann die Nerven.

Sencar scheiterte an Torwart Safin, Standfest schoss über die Querlatte. Und sorgte für einen strahlenden Toni Polster: "Es ist unfassbar, dass wir gewonnen haben, das ist eine Riesensensation. Wenn man bedenkt, dass wir drei Spieler wegen Verletzungen verloren haben, ist der Erfolg umso mehr wert", jubelte der Rekordtorschütze der österreichischen Nationalmannschaft.

Die Viktoria steht damit im Achtelfinale, das am 30. und 31. Oktober gespielt wird. Kapfenberg reiste frustriert nach Hause. Der Klub, den Thomas von Heesen in der vergangenen Saison als Nothelfer nicht mehr vor dem sich frühzeitig abzeichnenden Abstieg retten konnte, kann sich damit wieder auf die Liga konzentrieren.

In der "Heute für Morgen"-Liga belegt der KSV, der eigentlich die Rückkehr ins Oberhaus anstebt, nach nur einem Sieg aus zehn Spielen Platz acht - mit 15 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Austria Lustenau. Co-Trainer von Heesens bei den "Falken" ist der frühere Bundesliga-Spieler Markus von Ahlen.