21:07 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Wales)
Allen
Wales

22:06 - 50. Spielminute

Tor 1:0
Cristiano Ronaldo
Kopfball
Vorbereitung Guerreiro
Portugal

22:09 - 53. Spielminute

Tor 2:0
Nani
Rechtsschuss
Vorbereitung Cristiano Ronaldo
Portugal

22:13 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Vokes
für Ledley
Wales

22:17 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Wales)
Chester
Wales

22:19 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Church
für Robson-Kanu
Wales

22:22 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
J. Williams
für Collins
Wales

22:27 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Portugal)
Bruno Alves
Portugal

22:27 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Portugal)
Cristiano Ronaldo
Portugal

22:30 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
André Gomes
für Renato Sanches
Portugal

22:34 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Joao Moutinho
für Adrien Silva
Portugal

22:42 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Ricardo Quaresma
für Nani
Portugal

22:43 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Wales)
Bale
Wales

POR

WAL

Europameisterschaft

CR7 und Nani schießen Portugal ins Finale

Ramseys Fehlen für Wales nicht zu verkraften

CR7 und Nani schießen Portugal ins Finale

Real-Madrid-Stars unter sich: Gareth Bale (l.) und Cristiano Ronaldo.

Real-Madrid-Stars unter sich: Gareth Bale (l.) und Cristiano Ronaldo. Getty Images

Portugals Nationalcoach Fernando Santos war nach dem 5:3-Sieg im Elfmeterschießen über Polen zu zwei Änderungen gezwungen, da William Carvalho seine zweite Gelbe Karte gesehen hatte und daher gesperrt aussetzen musste. Obendrein fiel auch Abwehrchef Pepe mit muskulären Problemen im Oberschenkel verletzungsbedingt aus. Bruno Alves und Danilo Pereira rückten daher ins Team. Wieder fit war dagegen Dortmunds Neuzugang Guerreiro, der auf der linken Abwehrseite Eliseu auf die Bank verdrängte.

Auch der walisische Nationaltrainer Chris Coleman musste nach dem 3:1-Erfolg über Belgien im Viertelfinale auf zwei Positionen umstellen. Denn der im Turnierverlauf als großer Aktivposten der Drachen aufgetretene Ramsey (kicker-Notenschnitt: 2,3) sowie Defensivspieler Davies mussten gelbgesperrt passen. Collins und King begannen neu.

Collins hält, Erikssons Pfeife schweigt

Die Portugiesen nahmen gegen abwartend agierende und erst ab der Mittelinie attackierende Waliser zu Beginn das Heft in die Hand. Glück hatte Wales in der 10. Minute, als Davies-Ersatz Collins nach einer Flanke von rechts im eigenen Strafraum den Arm um den Hals von Cristiano Ronaldo legte und diesen so entsprechend behinderte. Referee Jonas Eriksson ließ weiterspielen. Nach einer guten Viertelstunde hatte schließlich Portugal die erste Gelegenheit des Spiels: Joao Mario schoss nach Vorbeit Ronaldos flach knapp am Tor vorbei (16.).

Das Halbfinale im Überblick

Spieler des Spiels

Cristiano Ronaldo Sturm

1,5
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Spielnote

Zähe erste Halbzeit, weil beide Teams kein Risiko eingingen. Nach dem 2:0 war die Partie früh entschieden.

4
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Tore und Karten

1:0 Cristiano Ronaldo (50')

2:0 Nani (53')

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Portugal   Wales  
Spieldaten
18
Torschüsse
9
44%
Ballbesitz
56%
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Portugal
Portugal

Rui Patricio3 - Cedric3, José Fonte2,5, Bruno Alves3,5 , Guerreiro3 - Danilo Pereira3,5, Renato Sanches3 , Adrien Silva3,5 , Joao Mario4,5 - Nani3,5 , Cristiano Ronaldo1,5

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Wales
Wales

Hennessey3,5 - Collins4 , A. Williams3,5, Chester4,5 , Gunter3,5, Taylor4 - Allen3,5 , Ledley4,5 , A. King3,5, Bale3 - Robson-Kanu4,5

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Schiedsrichter-Team

Jonas Eriksson Schweden

4
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Spielinfo
Stadion Parc Olympique Lyonnais
Zuschauer 55.679
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Nach dem passiven Beginn wirkte die Gelegenheit der Iberer wie ein kleiner Weckruf für die Briten. Denn fortan suchte Wales, zumeist angetrieben von Bale, der sich die Bälle oftmals in der eigenen Hälfte holte, um sich mit hohem Tempo Richtung Tor aufzumachen, öfter die Offensive. Nach flach ausgeführter Ecke von links kam Bale im Strafraum frei zum Abschluss und verzog nur knapp (19.). Der Offensivstar von Real Madrid war es auch, der Keeper Rui Patricio mit einem Distanzschuss in der 23. Minute zum Eingreifen zwang.

Cristiano Ronaldo (r.)

Entscheidender Moment: Cristiano Ronaldo trifft zur Führung. Getty Images

Nach dem kurzen Auflackern von Offensivgeist der Coleman-Elf übernahm Portugal nach einer knappen halben Stunde wieder merklich die Initiative. Dank besserer technischer Fähigkeiten und flüssigerem Kombinationsspiel hatte die Seleçao mehr Spielanteile. Gegen die dicht gestaffelte walisische Defensive musste allerdings ein Distanzschuss für die nächste Torannäherung als Mittel herhalten (33., Adrien Silva). Weil den Portugiesen im weiteren Verlauf immer mehr der Mut für riskantere offensive Aktionen abging und auch Wales nur noch zaghaft nach vorne agierte, plätscherte das Spiel weitgehend ereignisarm der Halbzeit entgegen. Bis sich in der Cristiano Ronaldo in der 44. Minute - nach gelungener Vorarbeit von Adrien Silva auf der linken Seite - doch noch eine kleinere Kopfballchance bot.

Cristiano Ronaldo lässt sich nur zweimal bitten

Doch nach der noch vergebenen Gelegenheit kurz vor der Pause ließ sich Cristiano Ronaldo kein weiteres Mal bitten. Nach einem kurz ausgeführten Eckball flankte Guerreiro mit Effet an den Fünfmeterraum, wo der Torgarant von Real Madrid höher als Chester und alle andere Spieler sprang und wuchtig einköpfte (49.). Doch damit noch nicht genug: Wenige Minuten später tauchte Cristiano Ronaldo am Strafraumrand auf und bugsierte den Ball aus halbrechter Position flach scharf nach innen. Dort stand Nani frei und fälschte das Spielgerät bewusst mit rechts gegen den Lauf von Torhüter Hennessey ins Tor ab - 2:0 für Portugal (53.).

Nani (M.), Cristiano Ronaldo (l.)

Die Vorentscheidung: Nani (M.) fälscht einen Schuss von CR7 (l.) zum 2:0 ab. Getty Images

Coleman reagierte und brachte mit Vokes für den defensiven Mittelfeldspieler Ledley einen zusätzlichen Angreifer (58.). Doch gegen die nun befreit wirkenden Portugiesen gab es nur selten ein Durchkommen für Wales. Stattdessen kam Cristiano Ronaldo einem dritten Treffer für die Iberer durch einen direkten Freistoß, der hauchdünn über die Querlatte strich, sehr nahe (63.). Kurz darauf ließ Hennessey einen leicht abgefälschten Schuss von Nani nach vorne abprallen, Joao Mario staubte allerdings knapp neben das Tor ab (65.).

Coleman erschöpfte sein Wechselkontingent danach schon früh, brachte mit Jonathan Williams statt Collins eine weitere Offensivkraft (68.) und stellte seine Formation auf ein offensives 4-4-2 um. Doch mehr als zwei wuchtige Distanzschuss von Bale, die Rui Patricio gut parierte, sprang für die Waliser nicht mehr heraus (77., 80.); auch wenn sich die Briten keinesfalls aufgaben und in der Schlussphase noch einmal das Tempo forcierten. Am Ende aber brachten die Portugiesen den Zwei-Tore-Vorsprung durchaus souverän ins Ziel und feierten so ihren zweiten Finaleinzug bei einem großen Turnier.

Portgual trifft damit im Finale am Sonntag (21 Uhr) auf den Gewinner des zweiten Halbfinals am Donnerstag (21 Uhr) zwischen Frankreich und Deutschland.

Bilder zur Partie Portugal - Wales