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Fünf Fragen und Antworten zum Copa-Libertadores-Finale

Fluminense gegen Boca Juniors

Premiere oder neuer Rekordsieger? Fünf Fragen und Antworten zum Copa-Libertadores-Finale

Brasilien gegen Argentinien: In der Copa Libertadores steht das Finale an.

Brasilien gegen Argentinien: In der Copa Libertadores steht das Finale an. imago images (2)

Wer spielt?

Fluminense aus Rio de Janeiro, der Vorjahres-Dritte, aktuell aber nur Achte der brasilianischen Meisterschaft, trifft auf den argentinischen Meister Boca Juniors aus Buenos Aires - derzeit Tabellensiebter. Die Argentinier (um Edinson Cavani) werden von Jorge Almiron trainiert, der in den vergangenen Jahren zweimal beim FC Elche in Spanien an der Seitenlinie stand, "Flu" (um Marcelo) kommt mit dem aktuellen brasilianischen Nationaltrainer Fernando Diniz daher, dessen ziemlich einzigartiger Fußball vielen Traditionalisten das Herz aufgehen lässt.

Wann und wie wird gespielt?

Wie seit 2019 inzwischen jedes Jahr findet auch 2023 nur ein Finalspiel statt, nachdem es jahrelang Hin- und Rückspiel gegeben hatte. Neutraler Austragungsort ist am Samstag, den 4. November, um 21 Uhr deutscher Zeit das berühmte Maracana-Stadion in Rio de Janeiro. Ein kleiner Heimvorteil für Fluminense.

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Wer ist Favorit?

Als deutlich wahrscheinlicher stufen die Buchmacher einen Sieg der Brasilianer ein, die sich im Halbfinale erst spät und denkbar knapp gegen Internacional Porto Alegre durchgesetzt hatten. Den Unterschied machte am Ende der bereits 35 Jahre alte Goalgetter German Cano, der die Torjägerliste des Wettbewerbs mit zwölf Treffern aus elf Spielen deutlich anführt.

German Cano

Der gefährlichste Mann der Copa Libertadores: "Flu"-Torjäger German Cano. IMAGO/Sports Press Photo

Wer ist Titelverteidiger?

Flamengo, der berühmteste Klub aus Rio de Janeiro, gewann im vergangenen Jahr seinen dritten Copa-Libertadores-Titel nach 1981 und 2019. Zu einer Titelverteidigung kann es nicht mehr kommen: "Fla", wo unter anderem David Luiz und Filipe Luis unter Vertrag stehen, ist im Achtelfinale an Olimpia aus der paraguayischen Hauptstadt Asuncion gescheitert (1:0, 1:3).

Wer ist Rekordsieger?

Sieben Finalteilnahmen, sieben Siege: CA Independiente aus dem argentinischen Avellaneda bleibt durch seine Erfolge zwischen 1964 und 1984 der Rekord-Champion, zu dem Boca Juniors mit dann ebenfalls sieben Titeln allerdings aufschließen könnte. Der frühere Verein des legendären Diego Maradona triumphierte bisher sechsmal, zuletzt viermal zwischen 2000 und 2007. 2018 ging das Finale im Superclasico gegen Erzrivale River Plate verloren.

Fluminense stand bisher nur 2008 im Endspiel, das gegen LDU Quito (Ecuador) verloren ging, und wartet daher noch auf seinen ersten Copa-Libertadores-Titel. Am Samstag könnte es so weit sein.

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