Bundesliga

Rapid setzt Trainer Barisic vor die Tür

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Rapid setzt Trainer Barisic vor die Tür

Zoran Barisic ist nicht mehr Rapid-Trainer.

Zoran Barisic ist nicht mehr Rapid-Trainer. GEPA pictures

Nur vier Siege und 18 Punkte nach 14 Spieltagen sowie Platz acht in der Tabelle sind für den SK Rapid eindeutig zu wenig. Nun reagierte die Vereinsführung auf die sportliche Krise mit der Beurlaubung von Trainer Zoran Barisic und dessen Assistenten Thomas Hickersberger. "Angesichts der Tabellensituation und den vielen sieglosen Spielen haben wir nun als Präsidium diesen Personalentscheidungen zugestimmt. Es ist jetzt für Rapid notwendig, neue Impulse zu setzen", erklärte Klubpräsident Alexander Wrabetz am Mittwochvormittag.

Sport-Geschäftsführer Markus Katzer betonte: "Gerade mir ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen und es war mir wichtig, nach dem letzten Spiel in Hartberg die gesamte Situation über das Wochenende in Ruhe und rational zu analysieren. Wir haben zwar in vielen Spielen ansehnliche bis gute Leistungen auf den Platz gebracht, die Punkteausbeute war aber schlussendlich viel zu gering."

Bis zum letzten Moment hatte Steffen Hofmann, allgemeiner Geschäftsführer des Vereins, Barisic den Rücken gestärkt und nach der Pleite in Hartberg beteuert, dass es keine Trainerdiskussion gebe. Am Mittwoch musste die Rapid-Legende schließlich eingestehen: "Es gibt zahlreiche Argumente, die diese Entscheidung rechtfertigen und selbstverständlich trage ich diese mit." Es sei ihm wichtig gewesen, "unserem Trainer bis zuletzt die volle Rückendeckung zu bieten".

Vorübergehend übernimmt Amateure-Coach Stefan Kulovits das Training der Profimannschaft. Rapids Zweierteam ist als Tabellenführer der Regionalliga Ost bereits in der Winterpause. "Das Potential unseres Kaders ist wesentlich größer als bisher ausgeschöpft und nun gilt es, einen für uns bestens geeigneten Cheftrainer, der bei Bedarf auch mit einem Assistenztrainer seiner Wahl verpflichtet wird, zu finden", sagte Katzer zum weiteren Vorgehen.

dm

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