Bundesliga

Rapid verlängert mit Christopher Dibon

Der Kapitän macht trotz Verletzungsproblemen weiter

Rapid verlängert mit Christopher Dibon

Christopher Dibon will es noch einmal wissen.

Christopher Dibon will es noch einmal wissen. Daniel Widner | Red Ring Shots

Überraschung beim SK Rapid: Kapitän Christopher Dibon, der aktuell wegen eines Seitenbandrisses im Knie verletzungsbedingt pausieren muss, verlängert beim Tabellenfünften der abgelaufenen Saison seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2023. Nach einem Kreuzbandriss 2020 arbeitete sich der 31-jährige Abwehrspieler in der vergangenen Saison nach 389 Tagen zurück in den Kader der Profimannschaft, wo ihn aber eine Knieverletzung nach nur einem Pflichtspiel erneut zu einer knapp siebenmonatigen Pause zwang. Ein weiterer Comebackversuch für das Bundesligateam im Frühjahr endete mit einer weiteren Blessur nach nur drei Pflichtspieleinsätzen. Seitdem herrschte Unklarheit darüber, ob der Defensivspieler seine aktive Profikarriere weiter fortsetzen wird.

174 Pflichtspiele für Rapid bislang

"Für mich ist diese Vertragsverlängerung etwas ganz Besonderes, zumal es auch hervorhebt, welch großes Vertrauen mir von Vereinsseite entgegengebracht wird. Das weiß ich nicht nur zu schätzen, sondern möchte ich auch noch mit sportlichen Leistungen zurückzahlen. Daher will und kann ich meine Karriere jetzt noch nicht beenden", erklärt Dibon. "In den letzten Monaten habe ich immer betont, dass ich mich keiner weiteren Operation mehr unterziehen werde. Somit war es vielleicht auch Glück im Unglück, dass bei meinem Seitenbandriss im April eine konservative Behandlung ausreicht."

Die Top-Sommertransfers der österreichischen Bundesliga

Insgesamt absolvierte Dibon, der seit Sommer 2013 seine Schuhe für die Hütteldorfer schnürt, bislang 174 Pflichtspiele für seinen langjährigen Stammklub. Während seiner Karriere wurde der mehrfache Nachwuchsnationalspieler Österreichs, der es auch auf einen Einsatz für das A-Nationalteam bringt, immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und verpasste dadurch mehr als 100 Pflichtspiele für die "Grün-Weißen" aus der Bundeshauptstadt. "Meine Motivation, mich ein weiteres Mal zurückzukämpfen ist nicht weniger geworden, im Gegenteil, sie ist vielleicht sogar noch größer. Rapid ist mein Verein, mit dem ich mich einfach zu 100% identifiziere", stellt Dibon klar.

Auch Sportdirektor Zoran Barisic freut sich, dass sich der Kapitän zum Weitermachen entschieden hat: "Dibi hat sich in seiner Zeit beim SK Rapid einen enorm hohen Stellenwert erarbeitet, auf dem Platz mit seinen Leistungen erkämpft und verkörpert den SK Rapid wie kaum ein anderer. Er ist in allen Facetten unglaublich wichtig für die Mannschaft, ein Führungsspieler nicht nur auf, sondern auch abseits des Platzes. Wir freuen uns deshalb sehr, dass er trotz seiner Verletzungshistorie noch nicht genug hat, den harten intensiven Reha-Prozess ein weiteres Mal durchmacht, um ehestmöglich wieder auf dem Platz stehen zu können. Wir freuen uns alle darauf, wenn er die Mannschaft wieder aufs Feld führen wird."

ma