20:51 - 4. Spielminute

Tor 1:0
Adebayor
Kopfball
Vorbereitung Özil
Real Madrid

20:54 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Tottenham)
Crouch
Tottenham

20:57 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Adebayor
Real Madrid

21:01 - 15. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Tottenham)
Crouch
Tottenham

21:07 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Tottenham)
van der Vaart
Tottenham

21:22 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Pepe
Real Madrid

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Defoe
für van der Vaart
Tottenham

22:01 - 57. Spielminute

Tor 2:0
Adebayor
Kopfball
Vorbereitung Marcelo
Real Madrid

22:05 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Diarra
für S. Khedira
Real Madrid

22:16 - 72. Spielminute

Tor 3:0
di Maria
Linksschuss
Vorbereitung Özil
Real Madrid

22:17 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Tottenham)
Defoe
Tottenham

22:18 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
G. Higuain
für Adebayor
Real Madrid

22:21 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Kaka
für di Maria
Real Madrid

22:24 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Bassong
für Corluka
Tottenham

22:31 - 87. Spielminute

Tor 4:0
Cristiano Ronaldo
Rechtsschuss
Vorbereitung Kaka
Real Madrid

RMA

TOT

Champions League

Ex-Gunner Adebayor leitet den K.o. der Spurs ein

Real Madrid kann nach 4:0 schon fürs Halbfinale planen

Ex-Gunner Adebayor leitet den K.o. der Spurs ein

Nur fliegen ist schöner: Ex-Gunner Adebayor köpft gegen Tottenham zum zweiten Mal ein.

Nur fliegen ist schöner: Ex-Gunner Adebayor köpft gegen Tottenham zum zweiten Mal ein. picture alliance

Nach dem Ende seiner Heimserie, das 0:1 gegen Gijon bedeutete die erste Niederlage seit über neun Jahren und 150 Spielen, ging Real-Coach José Mourinho ein Risiko ein und setzte trotz des Abratens der medizinischen Abteilung Superstar Cristiano Ronaldo und Außenverteidiger Marcelo ein. Granero und Arbeloa mussten weichen. Zudem spielen Pepe und Xabi Alonso für Raul Albiol und Lassana Diarra.

Auch Tottenham hatte lange um seinen Star gebangt. Flügelflitzer Bale konnte aber auflaufen und stand erstmals seit dem 19. März in der Startelf der Spurs, die etwas überraschend auch Innenverteidiger Gallas aufbieten konnten, der bis zuletzt auf der Kippe gestanden hatte. Im Vergleich zum enttäuschenden 0:0 in Wigan war auch Crouch neu in der Anfangsformation, Bassong, Pavlyuchenko und Defoe fanden sich auf der Bank wieder. Von Beginn an sollte eigentlich auch Lennon auflaufen. Doch Bales Gegenpart auf rechts fühlte sich beim Aufwärmen nicht wohl. So nahm, wie in Wigan, Jenas seinen Platz ein.

Es war nicht das einzige, was für die Londoner in Madrid nicht lief wie geplant: Nach nur vier Minuten lagen sie im Hintertreffen. Nach Özils Ecke stieg Adebayor im Sechzehner hoch. Seinen Kopfball schien Modric auf der Linie eigentlich klären zu können, am Ende rutschte der Ball aber doch über die Linie. Der nächste Rückschlag für Tottenham: Crouch ging binnen sieben Minuten am gegnerischen Sechzehner zweimal völlig übermotiviert zu Werke und grätschte seinen Gegenspieler um. Dem deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych blieb gar nichts anderes übrig, als den englischen Nationalstürmer nach nur 15 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz zu schicken.

Die Viertelfinal-Hinspiele

An diesem Fehlstart hatten die Spurs natürlich zu knabbern. Real drückte in Überzahl. Als Aktivposten tat sich dabei Linksverteidiger Marcelo hervor. Eine Flanke des Brasilianers brachte Ramos per Kopf hoch an den zweiten Pfosten, wo dem heranfliegenden Adebayor nur Zentimeter fehlten (33.). Kurz zuvor waren allerdings auch die Spurs zweimal gefährlich vor dem Tor der Mourinho-Elf aufgetaucht. Erst hinderte Carvalho den einschussbereiten van der Vaart zehn Meter vor dem Tor am Abschluss (28.). Dann lief Bale Ramos erstmals davon, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz (30.). Der Waliser kam nun langsam in Fahrt. Pepe konnte den 21-Jährigen nur per Foul stoppen, sah Gelb und fehlt im Rückspiel an der White Hart Lane.

Diese Szenen täuschten aber nicht darüber hinweg, dass die Gastgeber in Überzahl natürlich klar den Ton angaben und auf den zweiten Treffer drängten. In der 43. Minute forderte Real Elfmeter: Dawson blockte di Marias Schuss im Sechzehner mit den vors Gesicht gestreckten Armen und hätte sich über einen Pfiff sicher nicht beschweren können.

Di Maria trifft zum 3:0

Eingeschlagen! Di Maria hat den Ball zum 3:0 im Tor der Spurs versenkt. Getty Images

Nach der Pause, bei den Spurs kam Defoe für den bereits verwarnten van der Vaart, nahm Real den Belagerungszustand des Spurs-Strafraums schnell wieder auf. Das zweite Tor fiel wieder nach einer Ecke: Cristiano Ronaldo passte kurz zu Marcelo, nach dessen butterweicher Flanke sich Adebayor, früher beim Spurs-Erzrivalen Arsenal beschäftigt, hochschraubte und zum 2:0 einnickte (57.). Neun Minuten später verhinderte Gomes das dritte Kopfballtor der Leihgabe von Manchester City nach Flanke von Diarra und lenkte den Ball gerade noch zur Ecke.

Für Tottenham wurde das Spiel jetzt immer mehr zur Abwehrschlacht. Immer wieder warfen sich Dawson & Co. in die zahlreichen Real-Schüsse. Alle konnten sie dann aber doch nicht abblocken: Di Maria nahm von linken Sechzehnereck Maß und versenkte den Ball genau im linken Winkel (72.). Die beiden Torschützen durften sich danach ihren verdienten Applaus abholen, Real schien genug zu haben. Das Spiel plätscherte dem Ende entgegen, da durfte auch Cristiano Ronaldo nochmal. Der eingewechselte Kaka flankte mit Übersicht zum an der rechten Strafraumseite lauernden Portugiesen, dessen Volleyschuss Gomes passieren ließ (87.).

Am Samstag muss sich Real Madrid, dem im Halbfinale ein Duell mit dem Erzrivalen FC Barcelona winkt, auf das Gastspiel bei Athletic Bilbao konzentrieren. Tottenham muss gegen Stoke City den Kampf um die Champions-League-Plätze wieder aufnehmen. Der erste Auftritt in der Königklasse dürfte für die Redknapp-Elf im Viertelfinale vorbei sein.