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Redknapp wieder frei

England: Nach Polizeiverhör

Redknapp wieder frei

Harry Redknapp

"Die Untersuchung betrifft nicht direkt mich": Trainer Harry Redknapp. dpa

Redknapp, der auch als einer der Kandidaten auf den vakanten Trainer-Posten der englischen Nationalmannschaft gehandelt wird, sagte nach der Befragung: "Ich habe Fragen beantwortet, um der Polizei zu helfen. Die Untersuchung betrifft nicht direkt mich, andere Personen sind darin involviert."

Das Quintett wurde im Rahmen von Ermittlungen wegen Korruptions- und Betrugsverdachts im Fußball verhaftet. Zuvor hatten mehr als 60 Polizeibeamte Hausdurchsuchungen in acht Gebäuden in Großbritannien vorgenommen. Die Polizei wollte keine genauen Angaben zu dieser Angelegenheit machen.

Im Blickpunkt steht in diesem Zusammenhang der Transfer des Profis Faye im Jahre 2005 von Auxerre nach Portsmouth und von "Pompey" zu Newcastle United im Jahr darauf. Mandaric war zu dieser Zeit Vorsitzender in Portsmouth. McKay war als Vermittler in diesen Transfers tätig. Harry Redknapp trainierte Portsmouth, als Faye nach Newcastle wechselte.

Der Spieler wurde danach noch zu den Charlton Athletics und im vergangenen Sommer auf Leihbasis zu den Glasgow Rangers transferiert. Im Champions-League-Spiel am Dienstag beim VfB Stuttgart (2:3) gehörte er nicht zum Kader der Schotten.

Die "City of London Police" hatte die Ermittlungen vor mehr als einem Jahr aufgenommen. Im September wurde auch McKays Klient Pascal Chimbonda, Abwehrspieler bei Tottenham Hotspur, zwischenzeitlich wegen Betrugsverdachts festgenommen. Insgesamt untersucht die Polizei 17 Spielertransfers, bei denen womöglich Schmiergelder geflossen sind.

Der FC Portsmouth steht derweil zu den beiden Verhafteten Redknapp und Storrie: "Der Klub stellt sich voll hinter Peter und Harry, die ohne Einschränkungen mit der Polizei kooperieren. Beide spielen in der Zukunft des Vereins wichtige Rollen", hieß es in einer Pressemitteilung.