"Wir wussten, dass es eine ganz schwere Aufgabe wird, hier zu bestehen", betonte Rehm gegenüber "Telekomsport". "Deswegen sind wir natürlich stolz auf den Sieg." In der Tat hielt Meppen in Hälfte eins trotz leichter optischer Vorteile für Wehen gut dagegen - und half bei der Führung für die Gäste entscheidend mit: Jovan Vidovic fälschte eine Hereingabe von Moritz Kuhn unglücklich ab, sodass Keeper Erik Domaschke letztlich keine Chance mehr hatte (40.).
Nach dem Seitenwechsel sorgte Wehen dann schnell für klare Verhältnisse. Zunächst erhöhte Simon Brandstetter, der nach einem langen Ball frei vor dem Tor stand, auf 2:0 (48.). Kurz darauf sorgte Stephan Andrist nach einem toll vorgetragenen Konter mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung (55.). An beiden Toren hatte der eingewechselte Patrick Funk entscheidenden Anteil: Den zweiten Treffer bereitete der Mittelfeldmann mit einem Befreiungsschlag vor, den dritten leitete er durch einen gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld ein.
Spielersteckbrief Funk
Trainersteckbrief Rehm
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"Ich hatte in letzter Zeit sportlich eine etwas schwierige Phase", gestand Funk, der zur Halbzeit für Steven Ruprecht gekommen war. "Ich sollte Zweikampfstärke zeigen und dreckig spielen, das kam mir entgegen", erklärte der 28-Jährige seine taktischen Vorgaben. Seinem Trainer wollte er "das Vertrauen zurückgeben - dass das geklappt hat, ist natürlich umso schöner". Die drei Punkte bezeichnete Funk als "unglaublich wichtig, weil keiner Federn lässt".
Die Konkurrenz aus Karlsruhe und Köln patzt
Vom Aufstieg wollte der Mittelfeldmann jedoch nicht sprechen. "Wir denken weiter von Spiel zu Spiel und wollen immer gewinnen - wenn wir dann am Ende aufsteigen, ist das umso geiler." Durch die Patzer des Karlsruher SC (0:0 in Würzburg) und von Fortuna Köln (1:2 in Erfurt) ist Wehen an diesem Spieltag der große Gewinner im Aufstiegsrennen. Trainer Rehm erklärte jedoch, die Ergebnisse der Konkurrenz seien ihm egal. "Wie die anderen spielen, ist mir wurscht - das sage ich offen und ehrlich", stellte der 39-Jährige klar.
Viel Zeit, sich über den fünften Sieg in Serie zu freuen, hat Wiesbaden nicht. Bereits am Dienstag (19 Uhr, LIVE! auf kicker.de) sind die Hessen im Nachholspiel beim Chemnitzer FC gefordert. "Ich würde den Jungs gern etwas mehr Luft geben, um sie besser auf den Gegner vorzubereiten", räumt Rehm ein, sagt aber auch: "Wir werden auch am Dienstag wieder eine schlagkräftige Truppe aufstellen."
