2. Bundesliga (D)

Rehms klare Forderung: Die individuellen Fehler abstellen

Wehen Wiesbaden holte erst einen Punkt aus sieben Spielen

Rehms klare Forderung: Die individuellen Fehler abstellen

Es läuft bisher nicht für Rüdiger Rehm und Wehen Wiesbaden.

Es läuft bisher nicht für Rüdiger Rehm und Wehen Wiesbaden. imago images

Der Aufsteiger holte bisher erst einen Punkt beim 3:3 in Bochum, als der SVWW nach einer 3:0-Führung bereits wie der sichere Sieger aussah. Am vergangenen Spieltag gab es durch das 2:5 gegen Bielefeld den nächsten Rückschlag. "Das Wichtigste, was wir diese Woche zu tun hatten, war uns unserer Situation bewusst zu werden", sagte Rehm auf der Pressekonferenz am Mittwoch und schob hinterher: "Aus so einer Situation kann man rauskommen, die Mannschaft und ich sind bereit, alle Kräfte zu bündeln. Dass wir nach den Ergebnissen zuletzt angeschlagen sind, ist kein Geheimnis."

Nun gilt es trotz der aktuell angespannten Situation und dem letzten Platz positiv zu bleiben und nach vorne zu schauen. "Die positive Zuneigung vom Verein und den Fans gibt mir sehr viel Kraft", so der Coach. "Wir haben trotz der Situation eine sehr gute Stimmung im Training. Das überzeugt mich, dass wir es selbst in der Hand haben, aus der aktuellen Lage rauszukommen."

In Sachen Personal gibt es gute Nachrichten für das Schlusslicht: Nicklas Shipnoski und Törles Knöll konnten schon wieder mit der Mannschaft trainieren oder hatten eine hohe Belastung im individuellen Training, sie kommen daher für Freitag schon wieder in Frage. Jeremias Lorch hat ebenfalls wieder voll trainieren können und wäre gegen Osnabrück einsetzbar. Marvin Ajani, Tobias Schwede und Jules Schwadorf standen bereits mit auf dem Trainingsplatz.

Die individuellen Fehler abstellen

Knöll und Shipnovksi könnten bereits am Freitag dabei sein, für den Rest kommt die Partie gegen Mitaufsteiger Osnabrück zu früh. Egal wer aufläuft, eines ist klar: "Wir müssen die individuellen Fehler abstellen", machte Rehm deutlich. Zudem forderte der Coach, dass sein Team aggressiv Fußball spielt, dem Gegner mehr weh tut und schaut, dass es die gemachten Fehler füreinander ausbügelt. "Meine Aufgabe ist es, der Mannschaft den Glauben an die defensive Stabilität zurückzugeben", so der Trainer.

Torwartwechsel gegen Osnabrück?

Mit 23 Gegentoren kassierte Wiesbanden mit Abstand die meisten der Liga. Bereits zweimal gab es fünf Gegentreffer pro Spiel. Auch Torwart Lukas Watkowiak steht in der Kritik, er bekam beim 2:5 gegen Bielefeld trotz gehaltenem Elfmeter die kicker-Note 5,5 und könnte nun vielleicht seinen Platz zwischen den Pfosten verlieren. "Es kann immer Wechsel geben, auch im Tor", wollte sich Rehm allerdings nicht in die Karten schauen lassen. Gegen Osnabrück braucht sein Team eine Leistungssteigerung, denn der VfL holte schon zehn Punkte und kassierte erst sechs Gegentore. "Wir wissen, dass ein harter Brocken auf uns zukommt. Wir wissen aber auch, dass es ein Gegner ist, den wir schon mal geschlagen haben und den wir schlagen können", versprühte der SVWW-Coach Zuversicht. Das letzte Heimspiel gegen Osnabrück gewann Wehen Wiesbaden 1:0. Dasselbe Ergebnis würden Rehm &. Co. sicherlich sofort unterschreiben.

mst

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