Vor der Länderspielpause verzichtete PSG-Coach Mauricio Pochettino auf Experimente und beorderte nach dem Champions-League-Erfolg gegen Manchester City (2:0) erneut Mbappé, Neymar und Messi in die Startelf. Speziell Letzterer brannte nach seinem Premierentor für die Franzosen in der Königsklasse auf seinen ersten Ligue-1-Treffer, der ihm vor der Pause bei einem Freistoß an die Latte nur um Zentimeter verwehrt wurde (31.).
Rennes kam richtig gut rein in die Partie und brachte Keeper Donnarumma, der nach zwei Ligaspielen ohne Einsatz starten durfte, durchaus ins Schwitzen. Zwingend wurde es aber nur auf der Gegenseite: Binnen zwei Minuten ließen Mbappé und Neymar Hochkaräter aus (23., 25.), ehe Messi seinen Freistoß an den Querbalken jagte. Als sich PSG bereits in der Kabine wähnte, schlug Rennes eiskalt zu, weil alle Mannschaftsteile des Favoriten zu passiv verteidigten. Am Ende war es Laborde, dessen Volley unhaltbar im Netz einschlug (45.).
Wer ein furioses PSG-Comeback erwartet hatte, wurde nach nicht einmal 60 Sekunden nach Wiederanpfiff eines Besseren belehrt. Die Hintermannschaft der Gäste befand sich im Tiefschlaf, was Laborde für ein maßgenaues Zuspiel auf Tait nutzte - 2:0 (46.). Paris wirkte an diesem Nachmittag zu behäbig, zu uninspiriert, zu lasch. Stattdessen hätte der bärenstarke Sulemana um ein Haar gar auf 3:0 gestellt (62.).
Buquet nimmt Elfmeter gegen PSG zurück
Sechs Minuten später riss Mbappé die Arme in die Höhe, doch seinem Treffer wurde nachträglich wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt. Nah dran am 1:2 war auch Messi, dessen nächster Freistoß gefährlich am rechten Kreuzeck vorbeiflog (74.). In der Schlussviertelstunde zeigte Referee Ruddy Buquet plötzlich auf den Punkt, doch der vermeintliche Elfmeter für Rennes wurde nachträglich zurückgenommen - Hakimi hatte recht klar den Ball gespielt.
Das tat der Partystimmung im Stadion allerdings keinen Abbruch, denn wenig später stand der 2:0-Erfolg fest. PSG, das die ersten acht Ligaspiele allesamt gewonnen hatte, strauchelte also erstmals. Durch den dritten Dreier kletterte Rennes vorübergehend auf Rang sieben.
Nach der Länderspielpause wartet auf PSG das Heimspiel gegen Angers - und dann der Champions-League-Vergleich mit RB Leipzig.