Ricardo Moniz rückt beim FC Zürich vom Trainerposten der U 21 interimsweise auf die Stelle an der Seitenlinie der Profis. Die Nordschweizer nehmen den Wechsel nach der soeben zu Ende gegangenen Super-League-Hauptrunde vor, aus der sie sich als Tabellen-Sechster als letztes Team für die beginnende Meisterrunde qualifiziert haben. Seit Februar hatte Murat Ural das Amt inne, das nach Bo Henriksens Abgang zum 1. FSV Mainz 05 vakant gewesen war. Moniz arbeitete in Deutschland kurzzeitig verantwortlich für den Hamburger SV und den TSV 1860 München.
Ricardo Moniz (50) hat einen neuen Job: Der Niederländer, von Juni bis September 2014 Trainer von 1860 München, übernimmt den englischen Drittligisten Notts County. Und das eine Woche, nachdem er dem Klub aus familiären Gründen abgesagt hatte. Jetzt hat Moniz, der als Co-Trainer bei Tottenham bereits England-Erfahrung sammelte, sechs Spiele Zeit, Notts County vor dem Abstieg in die 4. Liga zu bewahren. Sein Vertrag läuft über drei Jahre.
Nach dem 0:1 in Sandhausen war das Maß voll: Der TSV 1860 München hat sich am Mittwoch von Trainer Ricardo Moniz getrennt. Der 50-jährige Niederländer hatte die Löwen vor der Saison als Meisterschaftsfavoriten tituliert, wurde dieser hochgesteckten Erwartung aber nicht gerecht. Aus sieben Spielen holten die Giesinger nur einen Sieg und magere sechs Punkte.
Wieder nichts wurde es mit einem Heimsieg für 1860 München. Beim glücklichen 1:1 gegen den FC Ingolstadt präsentierten sich die Löwen einmal mehr zahnlos. Für 1860-Coach Ricardo Moniz eine Folge mangelnder Sicherheit im psychischen wie physischen Bereich. Und auch eine Frage der Taktik? Denn nach der Einwechslung von Rodri konnte 1860 mit einer Doppelspitze mehr Druck entwickeln.
Der TSV 1860 München hat am vergangenen Wochenende mit dem 2:1-Auswärtserfolg am Millerntor beim FC St. Pauli den Negativtrend vorerst gestoppt. Am heutigen Mittwoch aber mussten mit Eduardo Bedia und Rubin Okotie im Vorfeld der Partie am Samstag gegen den FC Ingolstadt (LIVE! ab 13 Uhr bei kicker.de) zwei Spieler der "Löwen" mit dem Training aussetzen.
Im Juni verpflichtete 1860-Sportchef Gerhard Poschner den jungen Torhüter Stefan Ortega von Arminia Bielefeld. Gedacht war diese Personalie eigentlich, um den Konkurrenzkampf um den Platz zwischen den Pfosten zu verschärfen. Mit Gabor Kiraly und Vitus Eicher hatten die Münchner bereits sehr fähige Schlussmänner. Doch nun hat sich der 21-Jährige durchgesetzt.
Dass der Stuhl von Trainer Ricardo Moniz nach dem desolaten Saisonstart beim TSV 1860 München bereits früh zu wackeln begann, ist keine Überraschung. Schlappe zwei von zwölf möglichen Zählern sind für einen selbsternannten Aufstiegsfavoriten schlichtweg zu wenig. Sportchef Gerhard Poschner reagierte auf die prekäre Lage nicht mit einer voreiligen Entlassung, sondern einer Aussprache.
Irgendwie läuft es einfach nicht rund bei den Münchner Löwen. Erneut konnte der Klub, der den Anspruch an sich hat, um den Aufstieg mitzuspielen, nicht gewinnen. Nur 1:1 gegen Darmstadt. Alle drei Aufsteiger hat der TSV 1860 somit schon zum Gegner gehabt - und holte nur magere zwei Punkte. Zu wenig für Sportvorstand Gerhard Poschner. Derweil ist Sturm-Neuzugang Rodri bereit und erklärt: "Das Toreschießen ist meine Stärke."
Die jährlich angestrebte Rückkehr der Löwen in die Bundesliga ging bereits in den letzten zehn Spielzeiten schrecklich schief. Vor der laufenden Saison hatte Münchens Trainer Ricardo Moniz seine Mannschaft selbst zum großen Meisterschaftsfavoriten ernannt, doch die Realität sieht anders aus: Zwei Punkte und Platz 16 - so schlecht startete der TSV 1860 noch nie in eine (eingleisige) Zweitligasaison.
Nach dem enttäuschenden Saisonstart des TSV 1860 München mit nur einem Zähler aus drei Partien sahen die Verantwortlichen in Absprache mit Trainer Ricardo Moniz reichlich Handlungsbedarf - sowohl offensiv als auch defensiv. Mit Rodri und Valdet Rama kamen gestern bereits zwei offensiv ausgerichtete Neuzugänge, mit Martin Angha wechselt zudem ein Abwehrmann zu den Löwen.
Die Münchner Löwen haben noch einmal auf dem Transfermarkt umgesehen und einmal mehr in Spanien zugeschlagen. Wie die Sechziger am Freitag bekannt gaben, wechselt Flügelspieler Valdet Rama (26) von Real Valladolid aus der Primera División in die 2. Liga. Ferner wurde auch der Spanier Rodrigo Rios Lozano, kurz Rodri, verpflichtet.