47 Ligaspiele, vier Tore, zwei Vorlagen: So liest sich die Bilanz von Richard Magyar in Fürth - und so wird sie auch bleiben. Denn der Abwehrspieler verlässt die Franken und kehrt zurück in seine schwedische Heimat. Der 27-Jährige unterschrieb bei Hammarby IF.
Die SpVgg Greuther Fürth weilt derzeit im Trainingslager in Bad Häring in Österreich. Nicht mit dabei sind mit Daniel Steininger, Shawn Parker und Richard Magyar drei Spieler, die das Kleeblatt noch in diesem Sommer verlassen sollen. Auch Nik Omladic stand eigentlich auf der Abschussliste, doch seine jüngsten Auftritte könnten die Franken zum Umdenken bewegen.
Fürths Innenverteidiger Richard Magyar verhandelt nach einer Meldung der schwedischen Zeitung "Expressen" mit seinem Ex-Klub Hammarby IF über eine Rückkehr in sein Heimatland. Dass der 28-jährige Schwede die SpVgg noch in diesem Sommer verlassen wird, gilt als sicher - das Kleeblatt hat angesichts des laufenden Vertrags bis 2020 aber keine Eile. Magyar spielte von 2015 bis 2017 für Hammarby und war bereits Ende der abgelaufenen Saison mit einem Wechselwunsch an die Mittelfranken herangetreten.
Dass Richard Magyar die SpVgg Greuther Fürth in diesem Sommer verlassen wird, hatte sich in den letzten Wochen abgezeichnet. Nach der Verpflichtung von Mergim Mavraj dürfte sein Abgang besiegelt sein. Das Kleeblatt hat mit Mavraj, Marco Caligiuri, Paul Jaeckel und Maximilian Bauer bereits vier Innenverteidiger im Kader. Magyars Vertrag läuft noch bis 2020 - Fürth dürfte versuchen, die für Mavraj an den FC Ingolstadt bezahlte Ablösesumme von rund 100.000 Euro durch den Magyar-Verkauf wieder einzuspielen.
Richard Magyar hat bei der SpVgg Greuther Fürth zwar noch einen Vertrag bis 2020, doch zeigt sich der 28-jährige Schwede weiterhin wechselwillig. Das Kleeblatt fahndet daher nach einem neuen Innenverteidiger. Magyar machte in zwei Jahren bei den Mittelfranken 47 Zweitliga-Spiele (vier Tore). In der abgelaufenen Saison standen in 28 Liga-Einsätzen zwei Treffer, ein Assist und ein kicker-Notenschnitt von 3,59 zu Buche.
Sportlich ist die Saison für die SpVgg Greuther Fürth bereits beendet - hinter den Kulissen aber beginnt jetzt die heiße Phase: Das Kleeblatt plant am Kader für die neue Spielzeit. Dabei müssen die Mittelfranken einen Balanceakt meistern. Mit Mario Maloca und Richard Magyar stehen zwei Innenverteidiger vor dem Absprung.
Nach dem 0:2 in Heidenheim folgte für die SpVgg Greuther ein torloses Remis gegen Hamburg. Trainer Damir Buric war nicht unglücklich über das Ergebnis. Das Kleeblatt zeigte auf die erste Saisonniederlage eine Reaktion, wenngleich nicht alles rund lief.
Sage und schreibe 1023 Spiele hat die SpVgg Greuther Fürth in ihrer 29-jährigen Zweitliga-Geschichte bislang absolviert. Tritt aber nun der Worst Case ein und das Kleeblatt schafft in Heidenheim am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nicht den Klassenerhalt - dann wäre für den Tabellenführer der ewigen Zweitliga-Tabelle nach 1024 Spielen erst einmal Schluss.
Bei der SpVgg Greuther Fürth klafft in der Innenverteidigung ein großes Loch: Für das anstehende Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) drohen mit Marco Caligiuri, Mario Maloca und Richard Magyar gleich drei zentrale Abwehrspieler auszufallen. "Bis jetzt sieht es nicht so rosig aus", sagt Kleeblatt-Coach Damir Buric, der kaum Alternativen hat.
Die SpVgg Greuther Fürth ist gerade eines von insgesamt fünf Teams, das im Unterhaus mit 37 Zählern dasteht. Ihrer "neuen" Rolle sind sich die Franken durchaus bewusst. Auch deswegen hofft das Kleeblatt auf die baldige Rückkehr von Kapitän Marco Caligiuri.
Am Samstag (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) steht für die SpVgg Greuther Fürth ein wichtiges Heimspiel gegen Braunschweig auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten die Franken den Relegationsplatz verlassen. Coach Damir Buric hat sein Team in den vergangenen Wochen als sehr stabil wahrgenommen - muss aber eventuell defensiv umbauen.
Die SpVgg Greuther Fürth belegt nach dem mit 1:3 verlorenen Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg weiterhin den 17. Tabellenplatz. Gewinnt Schlusslicht Kaiserslautern am Abend bei Union Berlin, könnte die Rote Laterne sogar noch zum "Kleeblatt" zurückwandern. Der Spitzenreiter der Ewigen Zweitliga-Tabelle leckt nach dem Sonntag die Wunden - und muss dringend Stabilität in die Mannschaft bekommen.