3. Liga (D)

Ristic: "Aktuell ist der Fußball gnadenlos zu uns"

Wird die Luft für Halles Trainer dünner?

Ristic: "Aktuell ist der Fußball gnadenlos zu uns"

Weiß um die bedrohliche Lage beim HFC: Sreto Ristic.

Weiß um die bedrohliche Lage beim HFC: Sreto Ristic. IMAGO/Ulrich Wagner

Wieder ordentlich gespielt, aber auch wieder nicht zu null. An den bisherigen 26 Spieltagen ist dem Halleschen FC das nicht einmal gelungen. Sodass der HFC schlussendlich auch bei den formstarken Sechzigern die Heimreise ohne Punkte antreten musste. Nach zwei Siegen zu Beginn des Jahres holte die Mannschaft von Sreto Ristic aus den vergangenen fünf Spielen lediglich einen Zähler. "Aktuell ist der Fußball gnadenlos zu uns", meinte der Trainer nach dem Spiel.

Trotz der erneuten Niederlage habe er beim Auftritt seiner Mannschaft in München "viel Positives" gesehen: "Wir haben uns nicht aufgegeben, haben an uns geglaubt und sind bis zum Schluss drangeblieben." Zu wenigstens einem Punkt reichte es trotzdem nicht, auch wenn Ristic diesen als verdient angesehen hätte. Der HFC bleibt durch das 0:1 knapp über dem Strich, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, auf dem aktuell Waldhof Mannheim rangiert.

Schlüsselspiel gegen Lübeck - Ristic muss jetzt liefern

Das gesicherte Mittelfeld ist mit nur 25 Punkten auf dem Konto jedoch außer Sichtweite für die Saalestädter. Durch die Niederlage bei 1860 hat der TSV auf Platz 13 nun schon zehn Zähler mehr. Dem kommenden Spiel gegen den Vorletzten Lübeck, der in den vergangenen beiden Spielen zehn Gegentore schlucken musste, kommt dementsprechend besondere Wichtigkeit zu. Auch für Ristic, der es über die ganze Saison nicht geschafft hat, die Defensive zu stabilisieren.

Der Trainer, der nach der Niederlage bei den Münchnern das fehlende "Quäntchen Glück" bemängelte, muss dringend Punkte liefern. Zwar fehlten am Sonntag insgesamt acht Spieler, helfen würde aber auch ein Spiel ohne Gegentor. Insgesamt hat der HFC in der laufenden Saison bereits 55 Treffer kassiert, mehr als jede andere Mannschaft in der dritten Liga.

Trotz der Personalengpässe - teilweise konnte Ristic vergangene Woche nur mit 17 Spielern trainieren - werden die im Winter aussortierten Patrick Hasenhüttl, Henry Jon Crosthwaite, Jordi Wegmann und Andor Bolyki aber nicht in den Trainings- und Spielbetrieb der ersten Mannschaft zurückkehren, betonte der 48-jährige Trainer: "Es wird kein Zurück geben, solange ich hier etwas zu sagen habe." Wie lange das der Fall sein wird, könnte sich schon nach dem Kellerduell mit Lübeck zeigen.

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