Hansa-Coach Jens Härtel schickte eine unveränderte Startelf im Vergleich 1:1 im Spitzenspiel gegen den FC Ingolstadt ins Spiel.
Zwickaus Trainer Joe Enochs nahm zwei Änderungen nach der Nullnummer gegen Meppen vor: Lokotsch und Könnecke ersetzen Möker und Starke.
Rostock übernahm von Beginn an die Spielkontrolle und gab das Tempo vor. Die Kogge tat sich einzig schwer, Torchancen zu kreieren. Breier war nach einem langen Ball frei durch, traf die Kugel aber nicht voll (9.). Das war die beste Chance in einer sonst ereignisarmen ersten Hälfte. Scherff (22.) und Riedel (25.) hatten noch gute Gelegenheiten aus kurzer Distanz, vergaben aber jeweils. Während Zwickau generell recht ungefährlich war, kam die Kogge bis zur Pause schlicht nicht mehr vor das Tor. Bei Flanken wie etwa von Breier klärten Frick (41. spektakulär per Grätsche) und Co. resolut.
Ittrich pfeift keinen Strafstoß - Frick sieht Gelb-Rot
3. Liga, 36. Spieltag
Ein ähnliches Bild stellte sich auch nach dem Seitenwechsel ein: Rostock tat sich als überlegene und aktivere Mannschaft trotzdem schwer, sich in gute Abschlusspositionen zu kombinieren. Neidhart und Riedel kamen nach einer Ecke zur Doppelchance, Zwickau warf sich aber wie in jeder Szene unermüdlich in jeden Schuss (50.). Rostocks Kolke musste erstmals eingreifen, als eine Zwickauer Ecke direkt auf sein Tor geflogen kam, der Keeper reagierte aber souverän (52.). Dann brachte sich Kolke selbst in Bedrängnis, als er gegen Drinkuth ins Eins-gegen-eins ging, nachdem dieser einen Pass des Torhüters abgeblockt hatte. Drinkuth kam aber nicht zum Abschluss und Kolke rettete die Situation letztendlich (63.).
Zehn Minuten vor Schluss dann wieder Aufregung im Rostocker Strafraum: Schröter schoss den Unterarm von Scherff an, Bundesligareferee Patrick Ittrich pfiff jedoch nicht (81.). In einer raueren Schlussphase verteilte der Schiedsrichter drei Gelbe Karten in sieben Minuten, Frick sah gar zwei Karten binnen drei Minuten. Nachdem er Farrona Pulido an der Strafraumkante zu Fall gebracht hatte, sah der Verteidiger Gelb-Rot (85.). Hansa warf daraufhin alles nach vorne und kam in Person von Verhoek (90.+2) und Farrona Pulido (90.+4) zu Halbchancen. Nach einer Ecke sorgten Roßbach und Sonneberg für den Schlusspunkt: Beide scheiterten an der Zwickauer Defensive, die stets vollen Einsatz zeigte.
Für Hansa geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) bei Schlusslicht Unterhaching weiter, Zwickau ist erst am Montag (19 Uhr) beim VfB Lübeck zu Gast.