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Deutschland U 21: Pause für Atubolu, Chance für Urbig

Di Salvo froh über "hervorragende Torhüter"

Rotation im U-21-Tor: Pause für Atubolu, Chance für Urbig

Jonas Urbig steht vor seinem dritten Einsatz für die deutsche U-21-Auswahl.

Jonas Urbig steht vor seinem dritten Einsatz für die deutsche U-21-Auswahl. DeFodi Images via Getty Images

"Ich habe schon öfter gesagt, dass wir hervorragende Torhüter haben", sagte Di Salvo am Donnerstag und lobte Felix Gebhardt für seine Trainingsleistungen. Der Regensburger hat aber noch kein Spiel für die U 21 bestritten. Wie auch Herthas Tjark Ernst, dem Di Salvo im Rückblick ebenso gute Trainingseindrücke bei der Maßnahme im September 2023 bescheinigte.

Dass dieses Duo bisher nur in Übungseinheiten auf sich aufmerksam machen kann, liegt an zwei anderen Keepern: Noah Atubolu und Jonas Urbig. Atubolu ist schon länger die Nummer eins bei den ältesten DFB-Junioren, hat 13 Einsätze absolviert und stand auch bei der sportlich verkorksten EM-Endrunde 2023 im Tor. Danach stieg er bei seinem Heimatverein SC Freiburg zum Bundesliga-Stammkeeper auf und macht trotz gelegentlicher Fehler auch durch die wertvolle Erfahrung in der Europa League eine insgesamt positive Entwicklung durch.

Urbig ist in der Herausforderer-Rolle, kommt erst auf zwei U-21-Einsätze, kann beim guten Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth aber auch regelmäßige Spielpraxis als Nummer eins vorweisen. Di Salvo suchte mit beiden Torhütern das Gespräch und setzt in dieser Maßnahme auf ein Wechselmodell.

"Noah hat es hervorragend bei uns gemacht, auch im Verein sehr viele Spiele gemacht diese Saison, so dass ihm eine kleine Pause vielleicht guttut. Er wird dann am Dienstag gegen Israel im Tor stehen", erklärte Di Salvo: "Und Jonas hat es sich aufgrund seiner Leistungen bei uns und auch im Verein verdient, morgen gegen den Kosovo zu spielen."

Arbeit an der Offensive, "um möglichst früh in Führung zu gehen"

Mutmaßlich wird er gegen diesen defensiv ausgerichteten Gegner nicht viele Abschlüsse auf sein Tor bekommen, könnte aber in ein, zwei entscheidenden Momenten gefordert sein. Damit das Spiel eine klarere Angelegenheit wird als das Hinspiel, als das DFB-Team sich beim 3:0-Sieg bis zum ersten Tor 74 Minuten lang die Zähne am Defensivriegel des Kosovo die Zähne ausbiss, fordert der Coach ein zielstrebigeres Offensivspiel.

"Wir haben im Training an offensiven Lösungen gearbeitet, um zu besseren Torchancen zu kommen und möglichst früh in Führung zu gehen", so Di Salvo. Dafür werden Ballsicherheit, eine hohe Passgeschwindigkeit, Verlagerungen und Tiefenläufe nötig sein. Urbig wird es in Chemnitz vor wohl über 6000 Zuschauern von hinten beobachten, Atubolu von der Bank aus.

Carsten Schröter-Lorenz