Rumänien begann wie beim 1:0- Sieg über Kolumbien; Hoddle mußte Southgate wegen Knöchelverletzung durch Neville ersetzen. Die Engländer verteidigten mit einer unsicheren und bei den Gegentoren schlecht gestaffelten Dreierreihe auf einer Linie, im Mittelfeld wechselten der früh ausgetauschte Ince (defensive Rolle) bzw. Beckham und Batty zuweilen die Position. Über die Außenbahnen entfachte Le Saux mehr Druck als Anderton, während die beiden lauffaulen, hölzernen Stürmer Shearer und Sheringham selten anspielbar waren und ohne Wirkung blieben. Ihren besten Mann hatten die spielerisch armen, viel zu behäbig antreibenden, sich zuwenig bewegenden Engländer in Scholes, der die Bälle verteilte und immer wieder in die Spitze stieß, somit an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt war. Die Rumänen waren dem Gegner dank ihrer feinen Einzeltechnik und ihrer davon geprägten Spielweise überlegen. Immer wieder hielten sie im Mittelfeld mit gekonntem Kurzpaß- und Direktspiel den Ball, den sie dann in der Regel schnell in die Spitze zu bringen versuchten. Aus der Tiefe lenkte Galca die Aktionen, Hagi wechselte vorne in Abstimmung mit dem schnellen, dribbelgewandten Ilie permanent die Position, während Moldovan die einzige echte Spitze bildete. Aus Toulouse berichtet Karlheinz Wild