Gleich mit drei bekannten Gesichtern aus den deutschen Profi-Ligen startete die Niederlande in ihr Auftaktspiel bei der U-21-EM gegen Rumänien: Herthas Zeefuik und Leipzigs Kluivert begannen ebenso wie Osnabrücks Reis. Der bekannteste Name bei den Rumänen saß auf der Bank: Trainer Adrian Mutu spielte in seiner aktiven Karriere unter anderem für Inter, Juve und Chelsea und ist mit 35 Toren gemeinsam mit Gheorghe Hagi Rekordtorschütze Rumäniens.
Schuurs resolut - Ciobanu sehenswert
Von Beginn an übernahmen die Niederländer in Budapest das Kommando über die Partie. Oranje ließ Ball und Gegner laufen, Gefahr entstand zunächst aber nur aus Standards. Einer davon führte auch zum 1:0. Kluivert brachte eine Ecke von rechts herein, im Strafraum setzte sich Schuurs resolut durch und köpfte zur Führung für die Niederlande ein (16.). Die Rumänen zeigten sich nur vereinzelt in der Offensive, dennoch gelang ihnen noch vor der Pause der Ausgleich: Ciobanu zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern sehenswert in den rechten Torwinkel. Bis zur Pause blieben die Niederländer am Drücker (Ballbesitz 72 zu 28 Prozent), doch Zählbares sprang nicht mehr heraus.
Nach dem Seitenwechsel bot sich nahezu das gleich Bild: Die Niederlande war drückend überlegen, kam aber so gut wie nie zum Abschluss. Koopmeiners prüfte den rumänischen Keeper Vlad in der 65. Minute mit einem Distanzschuss, das war's dann aber schon. Im Gegenzug bot sich Pascanu die Riesenchance für die Rumänen, doch Scherpen im niederländischen Tor war auf dem Posten.
Rumänien schnuppert sogar am Sieg
Im Anschluss plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte dem Abpfiff entgegen. In den letzten Minuten wurden die Osteuropäer aber plötzlich mutiger und Ciobanu bot sich in der Nachspielzeit sogar die Chance auf den Lucky Punch, doch erneut war Scherpen zur Stelle (90.+3).
Die Niederlande sind am kommenden Samstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) nächster Gegner der deutschen Elf. Drei Stunden zuvor stehen sich Ungarn und Rumänien gegenüber.