Am vorherigen Wochenende hatten beide Mannschaften ihre ersten Siege eingefahren. Saarbrücken schlug Viktoria Köln in der 3. Liga mit 2:1, Zweitligist Magdeburg gewann auswärts bei Dynamo Dresden (2:1).
Für die Trainer gab es deshalb nur wenige Gründe, etwas an der jeweiligen Startelf zu verändern - und doch kam es beidseitig zu Wechseln. Während FCS-Coach Alois Schwartz statt Baumann (Bank) auf Krahn baute, musste FCM-Trainer Markus Fiedler neben Mathisen (private Gründe) auch den angeschlagenen Nollenberger ersetzen. Müller und Ghrieb begannen, zudem verdrängte Michel Ulrich auf die Bank.
Saarbrücken versteckt sich nicht
Von einem Klassenunterschied war in der Anfangsphase nichts zu sehen, weil beide Teams zu Beginn nur selten ins Risiko gingen. So ließ sich letztlich auch der Umstand erklären, dass Krahns Distanzschuss nach 22 Minuten die erste nennenswerte Möglichkeit darstellte.
In der Folge waren es die Gastgeber, die vorerst ein Stück weit mutiger agierten. Der FCS hatte jedoch Pech, dass Pick erst am Außennetz gescheitert war (33.) und Civejas tückischer Rechtsschuss aufmerksam von Reimann pariert wurde (37.).
FCM-Doppelschlag vor der Pause
Als sich der Großteil der Zuschauer im ausverkauften Ludwigsparkstadion gerade mit einem torlosen ersten Durchgang abgefunden haben dürfte, zappelte der Ball plötzlich doch im Netz - und zwar auf Saarbrücker Seite. Nach einem FCS-Freistoß schalteten die Gäste über Kaars um, der eiskalt blieb und souverän einschob (43.).
Doch damit nicht genug, denn nur vier Minuten später machte Startelf-Debütant Ghrieb den Magdeburger Doppelschlag perfekt. Im Anschluss an eine eigene Ecke setzte Michel den Neuzugang in Szene, dessen wuchtigen Linksschuss Menzel nicht abwehren konnte. So stand - angesichts des Spielverlaufs durchaus überraschend - eine 2:0-Pausenführung für die Magdeburger zu Buche.
Ghrieb schnürt Doppelpack - Civeja nutzt Hugonet-Fehler
Nach dem Wiederanpfiff kontrollierten die Gäste das Geschehen, mit Ausnahme eines Flachschusses von Rizzuto (58.) ließen sie defensiv nichts anbrennen. Und offensiv? Da profitierte der FCM von der Abschlussstärke Ghriebs, der in der 59. Minute den Doppelpack schnürte. Auf Vorlage von Atik traf der 26-Jährige sehenswert ins kurze Kreuzeck.
Allzu lange sollte der komfortable Drei-Tore-Vorsprung allerdings keinen Bestand haben, verkürzte Saarbrücken doch acht Minuten später zum 1:3. Civeja profitierte von einem folgenschweren Fehler Hugonets, der die Kugel zuvor im Aufbauspiel unter Bedrängnis von Brünker verloren hatte.
Zwei späte Lattentreffer
So keimte bei den Gastgebern nochmal Hoffnung auf, doch am Endresultat und Magdeburgs Einzug in die zweite Runde sollte sich auch in der Schlussphase nichts mehr ändern. Sowohl Kaars (82.) als auch FCS-Joker Multhaup (87.) scheiterten unterdessen spät am Querbalken.
Saarbrückens Pokalreise ist damit frühzeitig beendet, in der 3. Liga geht es indes am kommenden Wochenende in Osnabrück weiter (Samstag, 14 Uhr). Magdeburg spielt am selben Tag um 13 Uhr bei Hannover 96 und Ex-Trainer Christian Titz.























































