Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat nahm nach dem 1:0 beim TSV Havelse lediglich eine Veränderung vor: Müller ersetzte Galle.
Nachdem das eigentliche Auftaktspiel des VfL gegen Duisburg verschoben wurde, setzte Osnabrück-Coach Daniel Scherning bei seinem Debüt beim VfL auf gleich vier Neuzugänge: Kleinhansl (VfB Stuttgart II), Higl (SSV Ulm 1846), Simakala (SV Rödinghausen) und Omar Haktab Traoré (KFC Uerdingen) durften beginnen.
3. Liga - 2. Spieltag
Horrorstart für den VfL - Eigentor von Erdmann
Das Debüt des ehemaligen Uerdingers währte nicht lange: Bereits nach drei Minuten flog der Verteidiger nach einem ungeschickten Foul an Gouras als letzter Mann vom Platz. Den fälligen Freistoß vorm Strafraum trat Günther-Schmidt, Kühn konnte jedoch stark parieren (5.). Nur eine Minute später unterlief einem anderen Verteidiger ein schwerwiegender Fehler - dieses Mal aber im Saarbrücken-Dress: Nachdem Simakala den Ball an Batz vorbeigespitzelt hatte, schien die Situation eigentlich bereinigt, als Erdmann die Kugel abfing. Der Ex-Löwe stolperte das Leder aber in Slapstick-Manier ins eigene Netz (6.). Die Führung für den VfL.
Saarbrücken schüttelte sich kurz, antwortete aber schnell. Günther-Schmidt egalisierte mit einem mustergültigen Kopfball das Eigentor seines Mitspielers (13.). In der Folge entwickelte sich ein offener und intensiver Schlagabtausch. Zunächst scheiterte Zeitz an Kühn (20.), später Gugganig mit seinem Kopfball an der Latte (25.).
Simakala trifft nach Bangen um Köhler
Wenig später kam es zu einem Schockmoment in der Partie: In der 33. Minute blieb Sven Köhler nach einem Zusammenprall bewusstlos liegen. Sofort eilten Notärzte auf das Feld. Nach wenigen Minuten konnte der Mittelfeldspieler aber wieder zu Bewusstsein und mit einer Trage vom Feld und ins Krankenhaus gebracht werden.
Für ihn kam Kunze, das Spiel ging weiter. Und erneut durften die Lila-Weißen jubeln. Nach einer Heider-Flanke war Simakala zur Stelle und traf direkt (43.).
Das Spektakel ließ auch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht nach: Günther-Schmidt köpfte erneut gefährlich, dieses Mal konnte Kühn aber parieren (47.). Im Anschluss flachte das Tempo und die Intensität aber immer weiter ab. Viele Fouls und Gelbe Karten ließen keinen Spielfluss aufkommen, sodass Kerbers knappe Direktabnahme eines der wenigen Ausrufezeichen im zweiten Durchgang war (62.).
In der Schlussphase drückten die Hausherren angepeitscht von ihren Fans nochmal auf den späten Ausgleich, die clever verteidigenden Osnabrücker brachten den Pausenstand aber über die volle Distanz und starteten somit mit einem Sieg in ihre Saison.
Für den 1. FC Saabrücken geht es nach einer spielfreien Woche erst am 14. August (14 Uhr) gegen den MSV Duisburg weiter. Der VfL Osnabrück empfängt nächsten Samstag im DFB-Pokal Werder Bremen.