Letztlich waren es zwei Standardsituationen, die den Ausschlag gaben, die darüber entschieden, wer den Platz an diesem Mittwochabend als Sieger und wer ihn als Verlierer verlassen sollte. Zweimal war Salzburgs Angreifer Okafor zur Stelle, zweimal überwand er Wolfsburgs Torhüter Casteels (65., 77.).
So verlor der VfL ein Spiel, in das er sich nach einer ziemlich holprigen Anfangsphase mühsam hineingearbeitet hatte. Zur Wahrheit gehörte aber auch: Salzburg war die bessere Mannschaft und hatte weitaus mehr zu bieten als nur zwei Eckbälle, nach denen Okafor traf.
Vranckx steht erstmals in der Startelf
Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel hatte seine Startelf nach dem 0:2 bei Union Berlin auf vier Positionen verändert. Im Abwehrzentrum erhielt Lacroix den Vorzug vor Bornauw, vor der Viererkette stand Vranckx erstmals in der ersten Elf und ersetzte Guilavogui (Gelb-Rot-Sperre), außerdem begannen Baku und Steffen für Philipp (Bank) und Waldschmidt (muskuläre Oberschenkelbeschwerden).
Als der Ball dann rollte, dauerte es nur gut 120 Sekunden, ehe er im VfL-Tor lag. Bei einer Umschaltsituation hatte Seiwald im zentralen Mittelfeld eine Menge Platz, er bediente Adeyemi, der Mbabu im Zweikampf alt aussehen ließ, auf Casteels zusteuerte und flach einschob (3.). Es war ein Auftakt nach Maß, mehr noch: Salzburg drohte Wolfsburg in der Anfangsphase zu überrollen, Okafor traf die Latte (12.), doch dann brachte eine Ecke die Wolfsburger zurück.
Nmecha und Sucic sind nicht erfolgreich
Arnold fand Lukas Nmecha, ein Kopfball - und plötzlich stand es 1:1 (15.). Nun war van Bommels Elf im Spiel und hielt dieses offen, vor der Pause kamen dann beide Teams noch zu jeweils einer Großchance: Auf der einen Seite vergab Nmecha (39.), auf der anderen fand Sucic seinen Meister in Casteels (45.).
Gruppe G
Auch nach der Pause war Wolfsburg zunächst gleichauf, dann prüfte Adeyemi Casteels nach einer Ecke per Hacke (57.), ehe Roussillon einen Schuss von Sucic kurz vor der Linie blockte (58.). Salzburg war nun obenauf - und entschied die Partie mit zwei Standards in Person von Okafor.
Im Anschluss mühte sich der VfL zwar, gefährlich wurde er aber nicht mehr. So blieb van Bommels Mannschaft zum siebten Mal in Folge ohne Sieg. Ob die Serie am Samstag endet? Dann geht es um 15.30 Uhr gegen den SC Freiburg.