Bundesliga

Salzburg glänzt im Kollektiv: "Heute bewiesen, wie torgefährlich wir sein können"

Tabellenführer wurde Favoritenrolle gerecht

Salzburg glänzt im Kollektiv: "Heute bewiesen, wie torgefährlich wir sein können"

Gleich fünf verschiedene Profis durften über einen Treffer jubeln.

Gleich fünf verschiedene Profis durften über einen Treffer jubeln. GEPA pictures

Mit einem Punkt Rückstand auf Sturm Graz war Red Bull Salzburg nach dem klaren 4:0-Sieg der Steirer in das Duell gegen den TSV Hartberg gestartet. Zu Beginn wirkten die Profis des Serienmeisters auch leicht nervös, ließen dem Gegner aus der Oststeiermark viel Raum, ehe eine frühe Rote Karte von Gäste-Verteidiger Ibane Bowat das Spiel zugunsten der Heimmannschaft drehte. Nach dem Startschuss durch Angreifer Peter Ratkov schlugen die "Bullen" noch vier weitere Male zu und sorgten nach dem 7:0-Erfolg gegen Schlusslicht Austria Lustenau vor wenigen Wochen für das nächste Spektakel im eigenen Stadion und die Wiedererlangung der Tabellenführung. "Das war ein gelungener Start in die Meistergruppe. Ein verdienter Sieg, so kann man weitermachen", meinte Kapitän Amar Dedic nach dem Spiel bei "Sky".

Meistergruppe - 23. Spieltag

Nach zuletzt zwei 1:0-Siegen präsentierte sich die Offensivabteilung des Gastgebers aus der Mozartstadt wieder in Torlaune und schlug in fast 70-minütiger Überzahl gleich fünfmal zu. Dass dabei fünf verschiedene Schützen einen Treffer bejubeln durften, freute Cheftrainer Gerhard Struber ganz besonders: "Heute haben wieder viele Jungs unter Beweis gestellt, wie torgefährlich wir sein können. Es ist noch mehr drinnen, das sieht man."

Mit Mads Bistrup durfte ein Torschütze sogar über einen ganz besonderen Treffer jubeln. Für den dänischen Mittelfeldspieler war es nämlich nicht nur der Premierentreffer im Dress der Salzburger, sondern allgemein in seiner bisherigen Profikarriere. "Zuerst freue ich mich über den Mannschaftserfolg, aber es ist ein sehr schönes Gefühl, mein erstes Tor in meiner Profikarriere erzielt zu haben." Und dass noch vor den Augen seines Bruders: "Es war sein erstes Mal in der Red Bull Arena und dann treffe ich noch. Das ist wirklich ein sehr schöner Abend."

Schlager in Graz steht an

Damit lieferten die Salzburger auch eine passende Antwort auf den Sieg von Verfolger Sturm Graz, die im Nachmittagsspiel gegen Austria Klagenfurt mit einem 4:0-Erfolg ein klares Zeichen Richtung Mozartstadt sendeten. Für Coach Struber war der Auftritt des schärfsten Konkurrenten um den Meistertitel aber nur nebensächlich: "Ich weiß, dass sie gewonnen haben und nicht viel mehr. Auch die Höhe des Ergebnisses gibt nicht mehr wie drei Punkte her."

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Drei Punkte soll es auch beim kommenden Duell gegen die Steirer nach der Länderspielpause geben, wo es in Graz bereits zu einem Spiel mit Vorentscheidungscharakter mit Blick auf die Meisterschaft kommt. Nach den zuletzt "sehr anstrengenden Wochen" sollen die Akkus wieder rechtzeitig geladen werden, um sich beim Schlager in der Steiermark erneut von seiner besten Seite zu zeigen. "Wir werden gegen Sturm versuchen, wieder unsere Tugenden auf den Platz zu bringen und dort voll zu punkten", so die Marschroute des Salzburg-Cheftrainers. Sollte die Offensive auch dort ähnlich in Schuss sein, kein unmögliches Unterfangen.

ma