Ex-Bundesliga-Profi Sami Allagui (36) ist bei Hertha BSC neuer Teammanager.
Der 108-malige Bundesligaprofi Sami Allagui beendet seine Karriere. Zuletzt hatte der 34 Jahre alte Tunesier mit deutschem Pass bis April 2020 für Royal Excel Mouscron in Belgien gespielt. In Deutschland schnürte er als Profi die Schuhe für Jena, Fürth, Mainz, Hertha BSC und St. Pauli.
Sami Allagui hat einen neuen Verein gefunden. Der Angreifer, dessen Vertrag am Ende der Saison 2018/19 nicht mehr verlängert worden war, heuert bei Royal Excel Mouscron in der ersten belgischen Liga an. Der Verein wird vom ehemaligen HSV-Coach Bernd Hollerbach trainiert.
Sami Allagui wird den FC St. Pauli verlassen. "Andreas und ich haben mit Sami Allagui gesprochen. Es wird keine Vertragsverlängerung mit ihm geben. Wir haben Sami die Entscheidung erklärt", teilte Cheftrainer Jos Luhukay am Freitag mit. "Auch für mich persönlich war das eine harte Entscheidung, weil wir eine gemeinsame Vergangenheit haben. Ich schätze Sami sehr", führte Luhukay aus. "Sami hat aber schon ein gewisses Alter, wo wir nachdenken mussten, auch hinsichtlich der Kaderzusammenstellung nächste Saison."
Im Vorfeld der Partie gegen den VfL Bochum (0:0) hatte der FC St. Pauli mit Richard Neudecker, Jeremy Dudziak, Jan-Marc Schneider, Justin Hoogma und Korbinian Müller fünf Spieler verabschiedet. Dass bei den Hanseaten eigentlich noch weitere Akteure vor einem Abschied bzw. einer Rückkehr zum Stammverein stehen, ließ am Millerntor aufhorchen - wieso wurden die entsprechenden Spieler nicht verabschiedet? Sportchef Andreas Rettig erklärte die Situation.
St. Paulis Aufstiegschancen sind nur noch theoretischer Natur. Trainer Jos Luhukay will trotzdem nichts von einem ruhigen Saisonausklang wissen und appellierte vor dem Spiel gegen Bochum (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) an die Ehre seiner Spieler. Eine Arbeitsweise, die Sami Allagui imponiert und dessen anvisierten Wechselwunsch zerschlug.
Wie geht es mit Sami Allagui und dem FC St. Pauli weiter? Dies wusste der Angreifer in Diensten der Hanseaten am Mittwoch der "Mopo" zu berichten: Im Falle eines Aufstieges in die Bundesliga würde sich der Kontrakt des 32-Jährigen bei den Kiez-Kickern automaitsch verlängern. Ein weiteres Jahr 2. Bundesliga wird der ehemalige Fürther wohl nicht im Trikot des FCSP absolvieren - bleibt St. Pauli zweitklassig, müsste sich Allagui einen neuen Arbeitgeber suchen.
Der FC St. Pauli ist spätestens nach dem jüngsten 3:1-Erfolg beim VfL Bochum in der Spur und nur durch die Tordifferenz vom Aufstiegsrelegationsplatz getrennt, den derzeit Union Berlin belegt. Und die Kiez-Kicker haben vor der Winterpause noch zwei Heimspiele vor der Brust, zwei Siege zum Jahresabschluss gegen die SpVgg Greuther Fürth und den 1. FC Magdeburg sind das Ziel von Angreifer Sami Allagui und Co.
Der FC St. Pauli hat am Sonntagnachmittag den Sprung auf Platz eins in der 2. Bundesliga verpasst. Im Heimspiel gegen Holstein Kiel kassierten die Kiezkicker eine 0:1-Niederlage. Besonders bitter aus Sicht der Hausherren: Im ersten Durchgang hatte sich ihnen mehrmals die Chance zur Führung geboten. Ein Tor wollte ihnen jedoch nicht gelingen - auch weil Sami Allagui in der Schlussphase an der Latte scheiterte.
Vierter Sieg aus den jüngsten fünf Spielen, Platz drei in der Tabelle - und damit vor dem Hamburger SV. Viel besser könnte es für den FC St. Pauli aktuell nicht laufen. Beim 1:0-Sieg beim MSV Duisburg sah es lange Zeit nach einem Unentschieden aus - bis Trainer Markus Kauczinski erneut ein goldenes Händchen bewies und seine Mannschaft abermals spät zuschlug.