Fünfmal tauschte Stefano Piolo bei Milan nach dem 4:2 gegen Celtic Glasgow in der Europa League: Statt Diogo Dalot, Kjaer, Krunic, Samu Castillejo und Hauge begannen Calabria, Romagnoli, Tonali, Saelemaekers und Brahim Diaz.
Milan hatte in der ersten Hälfte gegen die auf Konter lauernden Genueser ein klares Übergewicht. Chancen blieben allerdings lange Zeit rar. Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe die Rossoneri erstmals beinahe jubeln durften: Verteidiger Tonelli kratzte einen Abschluss von Rebic gerade noch und mit Hilfe des Außenpfostens von der Torlinie. Noch vor der Pause gab es dann Handelfmeter für Mailand, nachdem Jankto unglücklich aus kurzer Distanz mit dem erhobenem Arm getroffen worden war. Kessié verwandelte in die Tormitte. Damit traf Milan auch im 30. aufeinanderfolgenden Serie-A-Spiel und stellte so den eigenen Rekord ein.
Nach dem Seitenwechsel kam Tonali dem 2:0 zunächst bei einem Aluminiumtreffer sehr nahe, doch danach änderte sich das Bild. Denn nun war Sampdoria spielbestimmend, während Milan immer passiver wurde. Allein Torgelegenheiten für Genua blieben rar. Und so war es in der 76. Minute plötzlich Joker Samu Castillejo, der nach Vorarbeit über Hauge und Rebic per Direktabnahme das 2:0 erzielte. Die Vorentscheidung? Noch nicht, denn der Ex-Hamburger Ekdal erzielte kurz danach nach einem Eckball noch den Anschlusstreffer (82.). Doch Milan verteidigte den knappen Vorsprung letztlich über die Zeit. So gut in eine Serie-A-Saison gestartet waren die Mailänder zuletzt 1954/55 - damals neun Siege nach zehn Spielen.
In der Europa League tritt Milan nun am Donnerstag (21 Uhr) zunächst zum Gruppenphasenfinale bei Sparta Prag an. In der Serie A geht es am Sonntag (20.45 Uhr) gegen Parma weiter. Sampdoria spielte ebenfalls am Sonntag (15 Uhr) bei der SSC Neapel im Diego-Armando-Maradona-Stadion.