2. Bundesliga (D)

Sané ist Schalkes Standard-Scheinzielspieler

Abwehrspieler fungiert als Ablenkungsmanöver

Sané ist Schalkes Standard-Scheinzielspieler

Schalkes Salif Sané beim Kopfball gegen Düsseldorf.

Schalkes Salif Sané beim Kopfball gegen Düsseldorf. imago images/Team 2

Salif Sané ist der perfekte Zielspieler, wenn es um hohe Hereingaben bei Ecken oder Freistößen geht. Zumal die Königsblauen mit Thomas Ouwejan einen herausragenden Experten für ruhende Bälle in ihren Reihen haben. Doch nicht nur die Tor-Bilanz Sanés ist seit seinem Comeback im Anschluss an eine monatelange Verletzungspause mit null Saisontreffern ernüchternd. Es fällt auf, dass er gar nicht erst zu Kopfballgelegenheiten kommt, zumindest nicht sehr häufig.

Grammozis: "Allein schon aufgrund seiner Statur stellt Salif etwas dar"

"Allein schon aufgrund seiner Statur stellt Salif etwas dar", sagt Trainer Dimitrios Grammozis. Es sei "klar", dass sich der Gegner "auf ihn fokussiert". Das wiederum "bedeutet, dass jemand anderes" möglicherweise vernachlässigt wird. Sané soll also nicht nur selbst Torgefährlichkeit ausstrahlen, sondern den Gegner in die Irre führen.

Sané ist Schalkes Standard-Scheinzielspieler im Strafraum - der jeweilige Schütze, in aller Regel Ouwejan, visiert den 31-Jährigen gar nicht erst zwingend an. Weil Ouwejans scharfe Hereingaben im Zweifel noch viel gefährlicher sind, wenn sie nicht in klassischer Höhe ins Zielgebiet segeln.

Aber verlassen sollten sich die Gegner nicht auf die Ablenkungsmanöver des Abwehrspielers. Vielleicht zirkelt Ouwejan schon am Samstag gegen den Karlsruher SC (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) einen Ball doch mal genau auf Sané…

Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der Donnerstagausgabe des kicker (ab Mittwochabend bereits als eMagazine). Außerdem: Die kuriose Elfmeterflaute des FC Schalke.

Toni Lieto

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