Bundesliga (D)

Sankoh sieht von der Tribüne, wie Langkamp überragt

Augsburg: Weinzierl zieht erste Konsequenzen

Sankoh sieht von der Tribüne, wie Langkamp überragt

Auf die Zähne gebissen - und überzeugt: Augsburgs Sebastian Langkamp.

Auf die Zähne gebissen - und überzeugt: Augsburgs Sebastian Langkamp. imago

In den ersten fünf Spielen stand Sankoh stets über die volle Spielzeit auf dem Platz. In Hoffenheim reichte es für den Abwehrspieler plötzlich nicht einmal mehr für die Bank. Warum eigentlich? "Meine Entscheidung fiel nach reiflicher Überlegung", erklärte Weinzierl die Personalie. Er hatte Sankoh wiederholt auf dessen Aussetzer angesprochen, doch erkennbare Besserung stellte sich nicht ein. In Leverkusen ging ein Fehler des Innenverteidigers dem 0:1 voraus, beim 0:2 fälschte er das Leder unglücklich ab - kicker-Note 5, sein Durchschnittswert liegt bei 4:0. Weinzierl deutlich: "Er muss sein Spiel überdenken."

Auch Andreas Ottl traf nach mangelhaftem Auftritt in Leverkusen der Bannstrahl des Trainers, allerdings nicht wegen schwacher Leistungen. "Bei ihm hatte es keine sportlichen Gründe. Ende der Englischen Woche wollte ich mit Kevin Vogt frische Kräfte bringen", erklärte Weinzierl. Ottl bestätigt: "So hat es mir der Trainer auch erklärt."

Spielersteckbrief Langkamp
Langkamp

Langkamp Sebastian

Spielersteckbrief Sankoh
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Sankoh Gibril

Gewinner der Partie im Kraichgau war zweifelsohne Sebastian Langkamp. Der Innenverteidiger konnte erstmals in dieser Saison an seine starken Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen - und das trotz gerissenen Bandes im Knöchel. "Was kaputt ist, kann nicht mehr kaputtgehen", erklärte Langkamp in seiner ganz eigenen Logik. Für den 24-Jährigen war es aber nur der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. "Erst wenn ich fünf oder sechs solche Spiele abliefere, kann ich wieder mit mir zufrieden sein."