Leitete das Racing-Führungstor ein: Munitis, bedrängt von Streit (re.). picture-alliance
Racing Santander begann im Vergleich zum 4:2-Sieg in Valencia mit exakt der selben Startformation, die angeschlagenen Munitis und Tchité waren mit von der Partie. Schalke 04 trat nach dem 2:0-Erfolg in Cottbus mit Ernst für Jones und Farfan für Halil Altintop an.
Die Anfangsphase versprach mehr, als die ersten Hälfte schließlich halten konnte. Schalke sah sich zunächst in die Defensive gedrängt, Neuer musste schon nach vier Minuten mit dem Fuß gegen den halbrechts durchgebrochenen Jonathan Pereira klären. Die spielerische Überlegenheit brachte dem Bundesligisten nichts ein, zuviele Fehler verhinderten Torchancen. Dazu kamen einige umstrittene Abseitsentscheidungen.
UEFA-Cup, Gruppenphase
Wie aus dem Nichts wären die Königsblauen dann fast in Führung gegangen. Engelaar zog aus 20 Metern ab, Tono ließ abprallen, doch Kuranyi setzten den Nachschuss aus spitzem Winkel am Tor vorbei (20.). Auf der Gegenseite parierte Neuer nach einem missglückten Abwehrversuch von Engelaar Richtung eigenen Kasten glänzend (37.). Leistungsgerecht ging es mit 0:0 in die Kabinen.
Auch im zweiten Abschnitt riskierten beide Mannschaften zunächst wenig. Rakitic gab nach einem Zuspiel von Engelaar aus 18 Metern den ersten Warnschuss ab, Tono parierte (54.). Fünf Minuten später hieß es einigermaßen überraschend 1:0 für Racing. Munitis zerpflückte die Schalker Abwehr mit einem Pass zu Pereira in den Strafraum. Dieser schoss nach einem Haken gegen Westermann flach aufs Tor, Neuer kam nicht richtig ran und Tchité bugsierte den Ball über die Linie.
Die Antwort der Schalker ließ kaum vier Minuten auf sich warten. Farfan hatte Platz am linken Strafraumeck und passte auf den lauernden Engelaar zurück. Der Niederländer, am Wochenende in Cottbus noch Rot-Sünder, schoss scharf und flach ins rechte untere Eck - sein erstes Tor für S04. Das 1:1 erstickte aufkommende Unsicherheit bei Schalke gleich im Keim. Zunächst einmal hieß das Motto nun: Torsicherung, Ballkontrolle, den Spielfluss der Spanier unterbinden.
Dies gelang den Gelsenkirchenern weitgehend problemlos. Racing war unter dem Strich zu harmlos, wollte freilich auch nicht ins offene Messer laufen. Schalke riskierte ebenfalls kaum noch etwas, hatte freilich Pech, dass der eingewechselte Asamoah in der Nachspielzeit allein vor Tono zurückgepfiffen wurde. Die signalisierte Abseitsstellung lag nämlich nicht vor.
Racing Santander muss am Sonntag gegen Aufsteiger Sporting Gijon ran und ist im UEFA-Cup in der nächsten Runde spielfrei. Für Schalke 04 geht es am Sonnatg gegen den FC Bayern weiter, am 27. November steht im UEFA-Cup Manchester City vor der Tür.