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Schalkes Eifer nach der Pause kommt zu spät

Schwache erste Hälfte gegen den FC Kopenhagen

Schalkes Eifer nach der Pause kommt zu spät

Die Elf um Thomas Ouwejan (vorne) kassierte in der ersten Halbzeit zwei Gegentore.

Die Elf um Thomas Ouwejan (vorne) kassierte in der ersten Halbzeit zwei Gegentore. IMAGO/RHR-Foto

Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill (Österreich) berichtet Toni Lieto

Neben Ron Schallenberg, Bryan Lasme und Torhüter Marius Müller hätte eigentlich auch der vierte bisherige Schalker Sommerzugang in der Startelf gestanden, beim Warmmachen signalisierte Paul Seguin allerdings, dass ein Einsatz in Kufstein gegen den FC Kopenhagen doch nicht möglich sei. Die Königsblauen ersetzten ihn kurzfristig durch Danny Latza.

Es war das erste Spiel seit Latzas Rücktritt als Kapitän, der er zwei Jahre lang gewesen war. Einen Nachfolger hat Trainer Thomas Reis noch nicht benannt, gegen den dänischen Meister und Pokalsieger trug Marcin Kaminski zu Beginn die Binde. Beim Komplettwechsel zur Pause reichte Kaminski sie weiter an Simon Terodde.

Als Innenverteidiger waren Kaminski und seine defensiven Teamkollegen in der ersten Hälfte viel beschäftigt. Der FC Kopenhagen war mit dem früheren Schalker Jordan Larsson in der vordersten Reihe vor 1500 Zuschauern offensiv deutlich agiler, die Belohnung folgte nach 34 Minuten in Form des 1:0 durch Diogo Goncalves. Vorausgegangen war eine sehenswerte Kombination der Kopenhagener durch den Strafraum der Königsblauen. Nur fünf Minuten später erhöhte Roony Bardghji per direktem Freistoß.

Idrizi weiß zu gefallen - Lasme muss sich steigern

In den zweiten 45 Minuten war viel mehr Feuer drin bei Schalke 04, allen voran Blendi Idrizi setzte sich mehrmals in Szene, traf sogar die Latte (52.). Auch Keke Topp hatte eine gute Chance (66.). Doch der Eifer kam zu spät, der Zweitligist konnte den Rückstand nicht mehr aufholen.

Die Neuzugänge, die wie alle anderen Startelfspieler zur Pause ausgewechselt wurden, brauchen offenbar noch ein bisschen Zeit. Müller war bei beiden Gegentoren vor der Pause zwar schuldlos, zeigte aber ansonsten zwei, drei Unsicherheiten. Schallenberg muss sich vor der Abwehr noch ein bisschen besser orientieren, während sich Lasme arg steigern sollte, um zum Saisonstart beim HSV in zweieinhalb Wochen ein Kandidat für die Anfangsformation sein zu können.

Schalke 04 trifft am Samstag in Mittersill auf Gornik Zabrze (15.30 Uhr), den Klub von Stürmer Lukas Podolski. Am Sonntag reisen die Gelsenkirchener zurück in den Ruhrpott.