Ausgangspunkt allen Unheils war eine Preisverleihung, an der Cassano gemeinsam mit dem Präsidenten teilnehmen sollte. Doch der Spieler verweigerte, blieb lieber zu Hause bei seiner schwangeren Frau. Garrone war erbost, Cassano beschimpfte seinen Arbeitgeber im Streit vor Funktionären und Spielern. Die Folge: Garrone entließ Cassano, der daraufhin eine Entschädigung in Höhe von einer Million Euro einforderte.
Eigentlich sollte das Schlichtungsgericht lediglich noch über Auflösungsmodalitäten des bis 2013 laufenden Vertrages entscheiden, doch am Donnerstag hieß es dann: Weiterbeschäftigung, Halbierung des Jahresgehaltes von über fünf Millionen Euro.
Der 28-jährige Cassano, der erst im August von Italiens Nationalcoach Cesare Prandelli zurück in die "Squadra Azzurra" berufen worden und zuletzt mit Inter und dem AC Mailand in Verbindung gebracht worden war, hat seit Ende Oktober nicht mehr für Sampdoria gespielt - trotz aller öffentlicher Entschuldigungen. Garrone blieb hart. Wann und ob der Spieler seinen nächsten Einsatz für Genua absolvieren wird, ist noch unklar.