Bundesliga (D)

Schmidt mit einigen Fragezeichen vor dem Duell gegen Frankfurt

Gewissheit: Lennard Maloney fällt aus

Schmidt mit einigen Fragezeichen vor dem Duell gegen Frankfurt

Hat seine Aufstellung für Samstag noch nicht zusammen: FCH-Coach Frank Schmidt.

Hat seine Aufstellung für Samstag noch nicht zusammen: FCH-Coach Frank Schmidt. IMAGO/Contrast

Maloney musste bereits bei Union Berlin verletzungsbedingt ausgewechselt werden, die Kniebeschwerden aber dauerten die Woche über an, sodass Schmidt nun verkündete, dass der US-amerikanische Nationalspieler nicht auflaufen könne. Gleichzeitig aber gab er Entwarnung: "Es wird kein längerfristiger Ausfall." Vielleicht bereits in der kommenden oder aber übernächsten Woche sollte Maloney wieder einsatzbereit sein. Bei einigen Spielern wie Niklas Beste, Eren Dinkci, Omar Traoré oder Tim Kleindienst ist Schmidt noch vorsichtig optimistisch, ein Einsatz aber ist nicht gewiss.

Einen Tag vor den Spielen steht der Großteil des Kaders, steht die erste Elf nahezu immer bei Schmidt. Das verhält sich vor dem Frankfurt-Spiel nun etwas anders. "Normalerweise ist dann alles im Kasten, aber das ist es diesmal nicht. Wir wissen tatsächlich noch nicht, wie wir gegen Frankfurt aufgestellt sein werden." Schmidt spricht genau die angeschlagenen Spieler an, "die Woche für Woche, was Intensität und Sprints betrifft, an der Spitze sind. Da müssen wir natürlich schauen, ob wir ins Risiko gehen können." Die Saison ist zu zwei Dritteln gespielt, der Verschleiß kein kleiner mehr, das merken nun auch die Heidenheimer. Doch so entwickeln sich zwangsläufig neue Ansätze.

Dovedan, wie Phönix aus der Asche

Wie Phönix aus der Asche hat Nikola Dovedan plötzlich in Berlin in der Startelf gestanden. Gegen Leverkusen eine Woche zuvor konnte er überzeugen und bereitete den Anschlusstreffer vor, gegen Union traf er prompt. "Ich bin nicht überrascht, denn am Ende geht es über Leistung. Er hat der Mannschaft gegen Leverkusen geholfen und nachdem er das in der Trainingswoche bestätigt hat, habe ich mich entschieden, ihn in Berlin von Anfang an spielen zu lassen", sagt Schmidt, der diese Personalie nicht zu hochhängen wollte. Er sei immer wieder erstaunt, wie jemand hochgelebt werde, so Schmidt. "Es war jetzt immerhin der 23. Spieltag", so Schmidt. Man habe dann lediglich einen Fuß in der Tür, mehr nicht. "Die Leistung muss man dann bestätigen", sagt Heidenheims Trainer. Damit ist dann nicht nur Dovedan gemeint.

Aus der Abhängigkeit rauskommen

Bei all den Fragezeichen, die Schmidt noch bis zum Anstoß auszuräumen hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Dovedan abermals beweisen darf, doch recht hoch. "Natürlich hat er gute Chancen. Es ist aber auch wichtig, dass wir nicht immer nur von denselben Spielern abhängig sind", sagt Schmidt. Somit wird aus dieser Not vielleicht sogar noch eine Tugend. "Da müssen auch immer wieder andere in die Bresche springen", fordert Heidenheims Trainer. Und das bereits an diesem Samstag - es ist nur noch unklar, welche Spieler das sein werden.

Timo Lämmerhirt

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