3. Liga (D)

Schnorrenbergs Debüt gelingt auch in Lübeck

Lübecks neuer Coach ärgert sich über Schneeballwurf

Schnorrenbergs Debüt gelingt auch in Lübeck

Florian Schnorrenberg (li.) feierte ein gelungenes Debüt beim VfB Lübeck.

Florian Schnorrenberg (li.) feierte ein gelungenes Debüt beim VfB Lübeck. IMAGO/Nordphoto

Florian Schnorrenberg kennt die 3. Liga. Als Feuerwehrmann funktionierte er bereits bei der SG Sonnenhof Großaspach und beim Halleschen FC, die er jeweils zum Klassenerhalt führte. Den VfB Lübeck kennt er aus eigener Erfahrung noch nicht so lange - am Samstag feierte er sein Debüt an der Seitenlinie des Aufsteigers. Eines mit Happy End.

Mit Debüts kennt sich Schnorrenberg ähnlich gut aus wie mit der 3. Liga: Das erste Spiel als Coach von Großaspach und Halle hatte er jeweils gewonnen. Mit dem VfB Lübeck sah es lange Zeit danach aus, als würde diese schöne Serie enden. Doch ein später Doppelpack von Robin Velasco bescherte den Lübeckern und ihrem neuen Trainer einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim.

"Natürlich ist es schön, dass wir gewinnen konnten", sagte Schnorrenberg nach der Partie bei "Magenta Sport". Seine Mannschaft sei jedoch nervöser gewesen als er es erwartet hatte. Dabei weiß der Trainer: "Es sind noch viel zu viele Spiele zu absolvieren, um jetzt schon nervös zu sein."

Schneeballwurf: "Sachen, die wir natürlich gar nicht gebrauchen können"

Siebzehn Partien hat der Tabellen-18. noch vor sich. Doch Schnorrenberg wollte zunächst im Hier und Jetzt bleiben: "Wir sind erstmal überglücklich, dass wir heute mit drei Punkten starten konnten." Mit Velasco bewies der Coach dabei auf Anhieb ein glückliches Händchen: Der Doppeltorschütze kam erst zur zweiten Hälfte in die Partie - für Schnorrenberg "natürlich toll, wenn ein Junge von der Bank uns die Spiele entscheidet". Velasco gab das Lob zurück und sagte über seinen neuen Trainer: "Er bringt noch einmal ein bisschen mehr Energie rein."

Einen erheblichen Makel hatte der Lübecker Sieg jedoch: In der 70. Minute unterbrach Schiedsrichter Nico Fuchs die Partie, nachdem sein Assistent Cengiz Kabalakli aus dem Lübecker Fanblock von einem Schneeball getroffen worden war. "Das sind Sachen, die können wir von außen natürlich gar nicht gebrauchen", sagte Schnorrenberg, der froh war, "dass der Linienrichter weitermachen konnte".

Das Debüt ist, wie sich das für Schnorrenberg gehört, geglückt. Viel Zeit zur Freude bleibt jedoch nicht, denn bereits am Dienstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) wartet der TSV 1860 München zum Kellerduell. Lediglich drei Punkte beträgt der Vorsprung der Münchner auf den VfB.

jas

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24