21:05 - 18. Spielminute

Tor 0:1
T. Müller
Linksschuss
Vorbereitung Kroos
Deutschland

21:14 - 28. Spielminute

Tor 1:1
Hummels
Eigentor, Bauch
Vorbereitung Maloney
Schottland

21:20 - 34. Spielminute

Tor 1:2
T. Müller
Kopfball
Vorbereitung Can
Deutschland

21:30 - 43. Spielminute

Tor 2:2
McArthur
Rechtsschuss
Vorbereitung Maloney
Schottland

21:57 - 54. Spielminute

Tor 2:3
Gündogan
Linksschuss
Vorbereitung T. Müller
Deutschland

21:58 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Schottland)
J. Morrison
Schottland

22:01 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Schottland)
Maloney
Schottland

22:03 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Anya
für Maloney
Schottland

22:23 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Martin
für S. Brown
Schottland

22:24 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Ritchie
für Forrest
Schottland

22:29 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Schürrle
für M. Götze
Deutschland

22:35 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Kramer
für Özil
Deutschland

SCO

GER

EM-Qualifikation

3:2 gegen Schottland - und Müller ist mittendrin

Starke Statistik des Münchner Angreifers

3:2 gegen Schottland - und Müller ist mittendrin

Stach in Halbzeit eins zweimal - auf typische Art und Weise: Thomas Müller (Mitte).

Stach in Halbzeit eins zweimal - auf typische Art und Weise: Thomas Müller (Mitte). Getty Images

Joachim Löw reagierte wie erwartet auf das souveräne 3:1 gegen Polen, das zugleich den Sprung auf Tabellenplatz eins bedeutet hatte. Der Bundestrainer ersetzte Bellarabi durch den nach seiner Einwechslung positiv auffälligen Gündogan. Ansonsten blieb die DFB-Elf unverändert - was auch bedeutete, dass Can nach seinem Debüt im A-Team gleich wieder von Beginn ran durfte.

Sein Gegenüber Gordon Strachan hatte mit seinen Schützlingen dagegen erst einmal die bittere Pille vom Freitag zu verdauen: Die Schotten hatten mit 0:1 in Tiflis gegen Georgien verloren . Der Coach der "Bravehearts" schickte im Vergleich dazu Hanley, McArthur und Forrest für Robertson, Anya und Naismith von Beginn an aufs Feld.

Unglücklicher Hummels steht am falschen Platz

Das klingt ohne die agilen Anya und anschiebenden Naismith eher nach Defensivbollwerk, doch von Anfang an trauten sich die "Bravehearts" auch einiges im Angriff zu: Die Schotten gingen mit Fletcher & Co. stets ins Offensivpressing, um das ansonsten wie beim Spiel gegen Polen nicht unter Druck gesetzte deutsche Aufbauspiel zu stören. Dieser Plan ging auf: Das DFB-Team kam kaum mal in Tornähe, in den Strafraum schon gar nicht. Das lag allerdings auch daran, dass sich die Strachan-Truppe in der eigenen Hälfte schnell zurückzog und dann doch einen robusten Riegel aufbaute und die Lücken verdichtete.

Spieler des Spiels

Thomas Müller Mittelfeld

1
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Spielnote

Intensiv geführte Partie vor großartiger Kulisse. Fußballerisch nicht ganz so anspruchsvoll, aber spannend und torreich.

2,5
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Tore und Karten

0:1 T. Müller (18')

1:1 Hummels (28')

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Schottland   Deutschland  
Spieldaten
4
Torschüsse
13
28%
Ballbesitz
72%
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Schottland
Schottland

Marshall4 - Hutton3, R. Martin4, Hanley3,5, Mulgrew5 - Maloney2,5 , Forrest4,5 , McArthur2,5 , S. Brown4 , J. Morrison5 - S. Fletcher5

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Deutschland
Deutschland

Neuer4,5 - Can4,5, J. Boateng2, Hummels3 , Hector3 - Schweinsteiger3,5, Kroos2, T. Müller1 , Gündogan2 , Özil4 - M. Götze2,5

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Schiedsrichter-Team

Björn Kuipers Niederlande

3,5
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Spielinfo
Stadion Hampden Park
Zuschauer 50.753
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Aus dem Nichts und mit Glück stachen die DFB-Spieler aber trotzdem zu: Kroos spielte Müller rund 30 Meter vor dem Tor an. Der Münchner drehte sich, nahm Tempo auf und schloss nach einem Stoß in den Rücken im Stolpern mit links ab. Der Ball wurde von Martin unglücklich flach ins rechte untere Eck abgefälscht (18.). Die Antwort der Schotten? Ausgleich! Can foulte an der Strafraumkante komplett überflüssig, den fälligen Freistoß schoss Maloney scharf in den Fünfmeterraum, wo der Ball nach Neuers Parade an Hummels' Brust prallte - Eigentor (28.)

Müller wie eh und je - Gündogan schaut zu

Die Deutschen schlugen allerdings zurück - und zwar durch einen typischen Müller: Götze drehte sich im Strafraum und passte stark quer auf den komplett freien Can. Der Außenverteidiger wuchtete hart und unplatziert drauf, sodass das Leder von Torwart Marshall an die Fünfmeterraumlinie zum überraschten Müller prallte. Der Stürmer nickte das Leder tatsächlich aus leichter Rücklage vom rechten Pfosten ins Tor - 2:1 (34.). Seit Beginn der WM 2014 in Brasilien war der Angreifer damit in 16 Länderspielen an vollen 16 Treffern direkt beteiligt (13 Tore, drei Assists).

Gaben sich nie auf: Schottlands "Bravehearts".

Gaben sich nie auf: Schottlands "Bravehearts". picture alliance

Für eine Halbzeitführung reichte das aber trotzdem nicht, denn dieses Mal leistete sich Gündogan einen Fauxpas: Die Kopfballabwehr des Dortmunders landete im Rückraum bei McArthur, der direkt aus 16 Metern an Neuer vorbei einnetzte. Alle reklamierten Abseits, da sich Spieler im Sichtfeld des Keeper aufhielten, doch in Wahrheit hob der an der Grundlinie stehende Gündogan das Abseits auf (43.). Der Mittelfeldmann sah nach seiner Abwehraktion stehend vom Schuss, über den Einschlag bis zum Torjubel einfach zu.

Gruppe D, 8. Spieltag

Müller beweist Auge, Gündogan Killerinstinkt

Nach der Pause erwischten die Deutschen direkt den besseren Start. Die Löw-Elf setzte sich in der schottischen Hälfte minutenlang fest, spielte außerdem nicht nur Querpässe: Es wurde auch stets der kluge Steilpass mit entscheidendem Raumgewinn gesucht. Famos gelang dies beim 3:2, als Gündogan und Müller herrlich kombinierten und der Dortmunder am Ende humorlos aus der Nahdistanz einschoss (54.). Ein Zeichen dafür, dass Gündogan auch Tore erzielen kann - oftmals erweist er sich eher als Initiator oder direkter Vorlagengeber.

Es brennt nichts mehr an

Schottlands Trainer reagierte und brachte den agilen Anya (Torschütze beim 1:2 im Hinspiel). Die erste Chance der "Bravehearts" hatte allerdings Hutton, der nach Ablage von Fletcher mit der Fußspitze abschloss und das Außennetz touchierte (66.). Ansonsten gab es lange Zeit wenig Strafraumszenen, die Teams duellierten sich vielmehr in zahlreichen Zweikämpfen. Erst Gündogans wuchtiger Abschluss frontal auf Keeper Marshall generierte spät erst wieder Gefahr (84.). Eine Minute danach verzog Götze nach Doppelpass auf engstem Raum mit Gündogan knapp.

Es blieb letztlich beim verdienten 3:2 für die DFB-Auswahl, wenngleich der Dreier hart erkämpft war gegen aufopferungsvoll kämpfende Schotten. Platz drei hat die Löw-Elf damit bereits sicher, für die sichere Teilnahme an der Endrunde 2016 in Frankreich fehlt noch ein "Pünktchen". Dieser eine Zähler könnte schon am 8. Oktober eingefahren werden: Dann steht das Gastspiel des amtierenden Weltmeisters bei den Iren an, ehe drei Tage später in Leipzig der letzte Spieltag gegen Georgien steigt. Spätestens dann soll die EM-Teilnahme in Frankreich 2016 gesichert werden.

Bilder zur Partie Schottland - Deutschland