2. Bundesliga (D)

Schroth lässt Kurz hoffen

1860: Knie des Routiniers hält

Schroth lässt Kurz hoffen

1860-Angreifer Markus Schroth

Kehrt der Dauerpatient bald auf den Platz zurück? Markus Schroth ist optimistisch. imago

Will heißen: Er gab ordentlich Gas in der vergangenen Woche, legte viel Wert auf Kraft-Ausdauer und nahm so in Kauf, dass seine Schützlinge mit schweren Beinen in Haching aufliefen. "Ich weiß das Ganze einzuordnen", meint der Coach gelassen, ohne dabei das 2:4 abzuhaken. Vor allem wie seine Buben, müde hin oder her, die Gegentreffer "fraßen", sich bei Nummer eins und zwei jeweils nach Standards übertölpeln ließen, hat ihn gewaltig gewurmt. Abstimmungsprobleme, denen er im am heutigen Montag beginnenden Trainingslager in Bad Radkersburg gezielt auf den Leib rücken möchte.

Nicht mit von der Partie in Österreich ist neben Timo Gebhardt, Florian Jungwirth, Lars und Sven Bender, das deutsche U-19-Quartett der 60er, auch Markus Schroth, der stattdessen in München sein Reha-Programm absolviert. Klingt wohlvertraut, schließlich ist der Stürmer seit einem Jahr Dauerpatient.

Nur, nach zwei Knie-OPs und etlichen Rückschlägen sieht der 33-Jährige das berühmte Licht am Ende des Tunnels. Das Gelenk schwillt nach härteren Reizen längst nicht mehr an, Ballarbeit ist problemlos möglich für den Mann, der für eine Schlüsselrolle bei den "Löwen" vorgesehen ist. "Es sieht gut aus", berichtet der Routinier, ohne ein zeitliches Ziel für seine Rückkehr ins Mannschaftstraining benennen zu wollen. "Ich bin ja ein gebranntes Kind", meint Schroth. Auch wenn sein Trainer mit der Aussage "Markus hat überhaupt keinen Druck" in eben diese Kerbe schlägt, so lässt Kurz aber auch durchblicken, dass er auf ein Schroth-Comeback noch in der Vorbereitung hofft.

Christian Biechele