Tino Berbig bleibt dem FC Carl Zeiss Jena auch in der Regionalliga treu. Der 31-jährige Torwart, der erst im vergangenen Sommer zu den Thüringern gewechselt war, unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2014. Berbig stammt aus der Carl-Zeiss-Jugend und spielte bereits von 1988 bis 2004 für den Drittligaabsteiger. Auch in anderen Mannschaftsteilen gibt es Veränderungen.
In Jena macht man sich das Leben selbst schwer. "Uns passieren immer wieder krasse Fehler und wir verlieren dadurch die Linie", sagt Sebastian Hähnge. "Ich selbst nehme mich da nicht aus", sagt der Angreifer, der seit 2008 für Carl Zeiss kickt.
Im Gegensatz zu manchem Zuschauer ließ Heiko Weber keine Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung von Manuel Gräfe aufkommen. "Das war eine unbegreifliche Aktion, eine klare Tätlichkeit", sagte Jenas Trainer zu der Szene in der 49. Minute, die seine Mannschaft einen möglichen Punkt gekostet hatte.
Jena bleibt im Tabellenkeller hängen, überwintert aber auf einem Nichtabstiegsrang. Sorgenfalten bereitet die Bilanz: Schlechteste Abwehr, schlechtester Sturm. "Wenn man dann schon 20 Punkte hat, ist das doch gar nicht so schlecht", sagt Abwehrchef Alexander Voigt und grinst. Carl Zeiss präsentierte sich in Heidenheim defensiv kompakt, nach vorn aber viel zu ungefährlich, wie Voigt sagte: "Wir müssen bei den wenigen Chancen, die wir haben, auch mal eine verwerten."
Ein wenig glücklich und ein bisschen verdient war Jenas 1:0 im Klassiker gegen Dresden. Torschütze Sebastian Hähnge fröstelte 70 Minuten auf der Bank. Die Begründung von Trainer Wolfgang Frank: "Er ist ein Führungsspieler. Und ich erwarte einfach mehr von ihm. Er muss aktiver im Umgang mit der Mannschaft werden."
Die Freude im Jenaer Lager nach dem Sieg in Dresden war groß. Trainer René van Eck lobte die Charakterstärke seines Teams, das im Hexenkessel nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch groß aufspielte.
Sebastian Hähnge wird dem FC Carl Zeiss Jena in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Der Stürmer des Drittligisten zog sich am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (2:0) einen Anriss des Innenbandes im linken Knie zu, wie der Verein am Dienstag wissen ließ. Hähnge muss einen Monat pausieren.
Carl Zeiss Jena hat wie erwartet Stürmer Sebastian Hähnge vom Bundesligisten FC Hansa Rostock zurückgeholt. Der 30-Jährige hatte in 18 Saisoneinsätzen für die Mecklenburger vier Treffer erzielt, den Abstieg jedoch nicht verhindern können. Auch Jena stieg ab, für Hähnge heißt fortan also Dritte statt Erste Liga.
Hansa Rostock muss mindestens vier Wochen auf Sebastian Hähnge verzichten. Der Stürmer hat sich nach Vereinsangaben im Training einen Teilanriss im Innenband sowie einen Kapseleinriss im rechten Knie zugezogen. Neben dem 29-Jährigen muss Hansa auch gegen Bielefeld noch auf Abwehrchef Gledson verzichten. Da der Brasilianer aber wieder das Lauftraining aufgenommen hat, besteht bei ihm etwas Hoffnung.
Eine knappe halbe Stunde war vergangen seit dem Abpfiff, als Kapitän Enrico Kern (28) und seine Kollegen endlich der unermüdlich vorgetragenen Forderung ihres beseelten Anhangs ("Wir wolln die Mannschaft sehen") doch noch nachkamen. Frisch geduscht und in Trainingsanzüge gekleidet betraten sie noch einmal den Ort, an dem sie bis dato noch nie gewonnen hatten, und ließen sich feiern.
Der FC Hansa ist auch im neunten Saisonspiel der laufenden Saison unbezwungen geblieben. "Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass wir uns nur selbst schlagen können", mutmaßte Sebastian Hähnge, der als "Joker" fünf Minuten vor dem Ende per Hinterkopf den Ausgleich markiert hatte.
Mit 15 Treffern war Sebastian Hähnge zuletzt zweitbester Torschütze der Regionalliga Nord und hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg von Carl Zeiss Jena. Die Zweitliga- Luft wird der 28-jährige Stürmer nun jedoch an der Ostsee schnuppern.