Die angezeigte Nachspielzeit war bereits abgelaufen, als der Finalist von 2019 doch noch einen letzten Angriff fuhr. Der eingewechselte Gueye von Olympique Marseille zog im Strafraum ab, Simbabwes Verteidiger Madzongwe warf sich in den Ball - und der Pfiff von Referee Mario Escobar aus Guatemala sorgte für Entsetzen beim lange Zeit so aufopferungsvoll kämpfenden Underdog.
Madzongwe hatte den Ball an den Ellenbogen bekommen und nach langen Diskussionen sowie einer problembehafteten VAR-Überprüfung - das TV-Bild der Szene stand nicht zur Verfügung - trat Senegals Star Mané in der 97. Minute zum Elfmeter an. Einen satten Schuss des LFC-Stars später stand es 1:0, die Partie war direkt danach vorbei.
Zuvor hatte sich der Senegal über 90 Minuten am Bollwerk Simbabwes die Zähne ausgebissen. Der Favorit aus Westafrika war mit starken Corona-Sorgen angereist, unter anderem konnten Chelsea-Keeper Mendy und Napoli-Verteidiger Koulibaly wegen positiver Tests nicht auflaufen, Bayern-Verteidiger Sarr musste im Mittelfeld aushelfen. Trotzdem waren Mané & Co. klar überlegen, agierten im Abschluss aber immer wieder zu schlampig und konnten ihre Überlegenheit trotz einiger guter Chancen nicht auf die Anzeigetafel bringen - bis zur letzten Aktion des Spiels.