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Sevilla-Profi Puerta verstorben

Spanien: Nach Zusammenbruch im Spiel gegen Getafe

Sevilla-Profi Puerta verstorben

Antonio Puerta

Verstarb 22-jährig: Antonio Puerta erlag am Dienstag seinen im Spiel gegen Getafe erlittenen Herzstillständen. imago

"Das ist einer der traurigsten Tage in der Geschichte des FC Sevilla", reagierte Vereinspräsident Jose Maria del Nido auf die schreckliche Nachricht.

Nachdem der Zustand von Puerta am Sonntag als "ernst, aber stabil" bezeichnet wurde, hatte er sich am Dienstag zunehmend verschlechtert. Dies sei zurückzuführen auf Schädigungen des Gehirns, welche durch die mangelnde Sauerstoffzufuhr zustande gekommen waren, hieß es in einem Bericht des Virgen-del-Rocio-Krankenhaus in Sevilla, das den Abwehrspieler auf der Intensivstation künstlich beatmen ließ.

Der linke Außenverteidiger war am Samstagabend beim 4:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen Getafe nach einer halben Stunde zusammengebrochen, hatte aber zunächst das Bewusstsein wiedererlangt. In der Umkleidekabine erlitt der Abwehrspieler jedoch einen erneuten Kollaps, musste reanimiert und an eine Herz-Kreislauf-Maschine angeschlossen werden. Die Ursache für den Kollaps und die mehrfachen Herzstillstände sind noch ungeklärt.

Im Januar 2004 war der ungarische Stürmer Miklos Feher von Benfica Lissabon in einem portugiesischen Liga-Match in Folge eines Herzanfalles gestorben. Sieben Monate zuvor war bereits Kameruns Nationalspieler Marc-Vivien Foe während eines Spiels im Konföderationen-Cup kollabiert und gestorben.