Chelsea-Coach Frank Lampard ging im Vergleich zum knappen 3:2-Erfolg bei Crystal Palace mit Abraham und Jorginho (erstmals seit dem Re-Start in der Anfangsformation) anstatt Giroud (Bank) und Gilmour (Knieverletzung) an den Start.
Sheffield startete schwungvoll und übte früh Druck aus - mit Erfolg. In der 18. Minute erzwangen die Blades einen Ballverlust am Londoner Sechzehner, wenig später zappelte der Ball im Netz: McGoldrick staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab und durfte in seinem 26. Premier-League-Spiel seinen ersten Treffer feiern! Danach fokussierte sich der Aufsteiger wieder auf seine Paradedisziplin: das Verteidigen.
Des einen Qualität ist des anderen Schwachstelle
Chelsea hatte zwar die Ballhoheit (76 Prozent), wusste aber schlichtweg nichts damit anzufangen. Die Blues fanden einfach keinen Weg an der kompakten Defensive der Gastgeber vorbei. Die Abwehrkette der Gäste wirkte hingegen alles andere als unüberwindbar, schien beim zweiten Treffer der Hausherren abwesend: Stevens war nach einem Doppelpass auf dem linken Flügel frei durch und bediente McBurnie per Flanke, der vor dem Tor deutlich zu viel Platz bekam und problemlos einköpfte (33.).
Das Warten hat ein Ende: McGoldrick trifft gleich zweimal
Nach dem Wiederanpfiff waren zunächst ausschließlich die zielstrebig wirkenden Blues am Drücker - aber erneut sprangen kaum zwingende Chancen heraus. Chelsea bemühte sich sichtlich, biss sich aber Situation für Situation die Zähne an der Defensive der Blades aus. In der 77. Minute kam es dann noch schlimmer für die Lampard-Elf: Rüdiger konnte eine Hereingabe von Mousset nicht unter Kontrolle bringen und bereitete unfreiwillig für McGoldrick vor, der sich nicht zweimal bitten ließ und seinen zweiten Premier-League-Treffer verbuchte, der zudem den 3:0-Endstand bedeutete.
Durch die Niederlage läuft Chelsea Gefahr, von den Champions-League-Rängen verdrängt zu werden.