Die Spurs, die zuletzt gegen Aufsteiger Fulham (1:1) gestolpert waren, erwischten in Sheffield einen Auftakt nach Maß: Ramsdale parierte stark gegen Bergwijn, konnte kurz darauf gegen Aurier aus wenigen Metern aber nichts ausrichten (5.).
Spurs zum Teil mit 70 Prozent Ballbesitz
Gegen das Schlusslicht spielte das Team von José Mourinho, dem immer wieder eine gewisse Passivität vorgeworfen wird, wesentlich dominanter als sonst, teilweise hatten die Hauptstädter etwa 70 Prozent Ballbesitz (ihr Saisonschnitt liegt bei 48 Prozent). Das Toreschießen vergaß ihre kaltschnäuzige Offensive dennoch nicht: Nach einem Ballgewinn von Höjbjerg stellte Kane aus 20 Metern auf 2:0 (40.).
In der zweiten Hälfte kamen die Blades streckenweise besser zur Geltung - und nach einer knappen Stunde zum Anschluss: Fleck durfte von links ungestört flanken, in der Mitte setzte sich McGoldrick gegen Davies durch und köpfte ein (59.). Doch Sheffields Hoffnung war nicht von langer Dauer: Nach einem halbhohen Zuspiel von Bergwijn hob Ndombelé die Kugel links im Strafraum aus spitzem Winkel mit dem Außenrist in hohem Bogen über Ramsdale traumhaft ins lange Eck (62.). Von diesem Rückschlag sollte sich das Schlusslicht nicht mehr erholen.
Sheffield droht der Abstieg
Während sich die Spurs mit einem ungefährdeten Auswärtssieg im Rennen um die Champions-League-Ränge (und vielleicht mehr) zurückmeldeten, bleibt Sheffield United abgeschlagen Tabellenletzter. Was die Laune kaum heben wird: Demnächst müssen die Blades binnen vier Tagen bei Manchester United und Manchester City antreten.