Gewinnt 1899 zum Saisonabschluss, stünde die beste Rückrunde in der dreijährigen Bundesliga-Geschichte der TSG zu Buche. Bislang liegt der Topwert bei 20 Zählern aus der Saison 2008/09.
Aber auch innerhalb des Teams läuft noch ein Schlussspurt um die Spitzenplätze. Aktuell führt Sejad Salihovic durch seine fünf Tore und acht Assists noch in der Scorerwertung, doch Gylfi Sigurdsson (neun Tore, drei Assists) sitzt ihm im Nacken. Vedad Ibisevic (acht Tore) hat der Isländer bereits als treffsichersten Schützen abgelöst - und das als Mittelfeldspieler. In seinem ersten Bundesligajahr.
"Ein paar Tore hatte ich mir ausgerechnet, aber so viele sicher nicht", sagt Sigurdsson in respektablem Deutsch. Dabei war er über weite Strecken der Saison nur Joker, 19 seiner 28 Spiele begann er auf der Bank, was einige Fans in Wallung brachte. Ein starker rechter Fuß befähigt ihn zu einem Standardspezialisten, hinzu kommt die Coolness vor dem Tor. Das Stahlbad der rauen zweiten englischen Liga, das Sigurdsson beim FC Reading durchlebte, rüstete ihn mental.
Ibertsberger will zum Auftakt wieder fit sein
Derweil ist Andreas Ibertsberger am Freitag erfolgreich am rechten Sprunggelenk operiert worden. Dem 28-jährigen Österreicher wurde bei dem Eingriff in Heidelberg ein freier Gelenkkörper entfernt. Ibertsberger soll bis zum Trainingsauftakt der Hoffenheimer am 22. Juni wieder fit sein.